Berlin Choreografin Sasha Waltz verlässt Einheitsdenkmal

Berlin · Die Choreographin Sasha Waltz arbeitet nicht länger an der Gestaltung des künftigen Einheitsdenkmals in Berlin mit. Das Projekt für eine rund 50 Meter lange, begehbare Wippe vor dem künftig wiederaufgebauten Berliner Schloss werde nun allein der Stuttgarter Designer Johannes Milla realisieren, sagte Hagen Philipp Wolf, Sprecher von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU).

Bei der Zusammenarbeit zwischen Waltz und Milla seien zwei Optionen auf den Tisch gekommen. Es habe unterschiedliche Vorstellungen über die Gestaltung der Wippe gegeben. Millas Entwurf, der sich eng an die Wettbewerbsvorgaben hält, habe sich als das künstlerisch und technisch geeignetere Projekt erwiesen. Von Waltz habe man sich einvernehmlich getrennt, betonte Wolf. Waltz und Milla hatten 2011 den vom Bundesbauministerium und dem Kulturstaatsminister ausgelobten Denkmal-Wettbewerb mit einer himmelwärts gebogenen, 50 Meter langen begehbaren Waagschale gewonnen. Das Denkmal aus Glas und Metall soll in zwei bis drei Jahren für zehn Millionen Euro auf dem alten Sockel des Kaiser-Wilhelm-Denkmals auf dem Schlossplatz in Berlin-Mitte entstehen.

(DPA)
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