Deutlich geringerer Zinslast erwartet Regierung will ausgeglichenen Haushalt 2014
Berlin · Die schwarz-gelbe Koalition setzt bei ihrem Ziel eines strukturell ausgeglichenen Haushalts im Jahr 2014 auf weiter sinkende Zinsausgaben.
November 2012: Reaktionen auf die Beschlüsse des Koalitionsgipfels
Das Bundesfinanzministerium kalkuliere mit bis zu zwei Milliarden Euro weniger Zinskosten für den übernächsten Bundeshaushalt, schreibt die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf Regierungskreise. Bislang sehe die Finanzplanung für das Jahr Zinsausgaben von 34,4 Milliarden Euro vor.
Dem Bericht zufolge würde es Schwarz-Gelb bei geringeren Zinsausgaben leichter fallen, 2014 einen Bundeshaushalt ohne strukturelle Neuverschuldung vorzulegen. Neben sinkenden Zinslasten will die Koalition das Ziel über weniger Zuschüsse an den Gesundheitsfonds und Gewinnabführung der staatseigenen KfW Bankengruppe erreichen.
Bei einem strukturell ausgeglichenen Haushalt werden Konjunktureinflüsse und Einmaleffekte wie Milliarden-Raten für den Euro-Rettungsschirm ESM herausgerechnet. Eine sogenannte schwarze Null würde im Gegensatz dazu bedeuteten, dass Deutschland ganz ohne neue Schulden auskäme.
