Fotos Steinbrück als Kanzlerkandidat vorgeschlagen
Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück soll als Kanzlerkandidat die SPD in die Bundestagswahl 2013 führen.
Das gab SPD-Parteichef Sigmar Gabriel am Freitag (28.9.2012) in Berlin bekannt. Er werde ihn am Montag dem Parteivorstand vorschlagen.
Wahlkampfthema sollten die "Bändigung der Finanzmärkte" und ein "neues soziales Gleichgewicht für Deutschland" werden, sagte Gabriel weiter. "Und für dieses Ziel und diese Aufgabe ist Peer Steinbrück der beste Kanzler, den Deutschland finden kann." Deshalb sei er auch der beste Kanzlerkandidat der SPD.
Steinbrück sagte, er wolle die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht nur "teilweise" ersetzen, sondern sie "durch eine rot-grüne Regierung ersetzen".
Er wolle "zu 200 Prozent" für ein Wahlergebnis kämpfen, "dass uns in die strategische Position bringt, die nächste Bundesregierung zu bilden", sagte der designierte Kanzlerkandidat der SPD.
Zur sogenannten Troika der SPD gehörte neben Steinbrück und Gabriel auch SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier. Dieser habe ihm vor etwa vier Wochen mitgeteilt, dass er nicht zur Verfügung stehe, sagte Gabriel.
Alle drei SPD-Politiker nahmen am Freitag an der Pressekonferenz teil. Steinmeier machte unter anderem persönliche Gründe für seinen Verzicht geltend. Gabriel hatte nach eigenen Angaben bereits im Frühjahr entschieden, nicht als Kanzlerkandidat anzutreten.
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