EU will Beihilfe dulden Entwarnung für Flughafen Weeze

Brüssel · Die EU-Kommission entschärft ihre Wettbewerbsregeln, um kleinen Regionalflughäfen das Überleben zu ermöglichen.

Das ist der Airport Weeze
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Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia stellte einen Entwurf für neue Leitlinien zu finanziellen Beihilfen vor. Profitieren würde unter anderem der Flughafen Niederrhein in Weeze, gegen den ein Verfahren der EU wegen unzulässiger Beihilfen läuft. "Die Betriebskosten sollten nicht vom Steuerzahler gedeckt werden", unterstrich Almunia.

Sein Vorschlag sieht vor, dass unter bestimmten Voraussetzungen Beihilfen für einen Übergangszeitraum von zehn Jahren genehmigt werden können. Diese Regelung soll den Flughäfen Zeit geben, ihr Geschäftsmodell anzupassen. Allerdings müssen die Betriebsbeihilfen schrittweise verringert werden. Dies soll für Airports gelten, die bis zu drei Millionen Fluggäste haben.

Damit würde auch Weeze unter die Regelung fallen. Der privat geführte Flughafen an der niederländischen Grenze hält sich jedoch nicht für betroffen, weil er sich nicht als Empfänger staatlicher Subventionen sieht, wie ein Sprecher erklärte. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen befürchtet ein Flughafensterben, sollte die EU ihre Pläne umsetzen.

(ing)
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