Manila/Berlin Freigelassene Deutsche wollen sofort nach Hause

Manila/Berlin · Die beiden Deutschen, die auf den Philippinen von der Terrorgruppe Abu Sayyaf freigelassen worden sind, wollen so schnell wie möglich in die Heimat zurückkehren. "Sie wollen unverzüglich nach Deutschland", sagte ein Sprecher der philippinischen Streitkräfte. Der 72 Jahre alte Arzt und seine 55 Jahre alte Lebensgefährtin waren am Freitag freigelassen worden. Sie befanden sich sechs Monate lang in der Hand der islamistischen Gruppe Abu Sayyaf, die der Terrormiliz "Islamischer Staat" die Treue geschworen hat.

Auf einem Video des Militärs sahen die beiden abgemagert aus. Der 72-Jährige wurde über eine Infusion versorgt; er hatte Blutergüsse an einem Auge. Das Paar hatte in Radio-Interviews gesagt, dass es die gesamte Zeit auf feuchtem Boden und unter freiem Himmel schlafen musste. Der Mann beschrieb die Situation als "die Hölle auf Erden". Die Entführer hatten gedroht, ihn zu enthaupten, falls die Bundesregierung nicht vier Millionen Euro zahle. Ob Geld geflossen ist, wird aus Berlin nicht kommentiert.

(dpa)
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