Verkehrsunfälle in Düsseldorf Am Mörsenbroicher Ei krachte es am häufigsten

Am Montag veröffentlichte das Polizeipräsidium Düsseldorf die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2010. Daraus geht hervor: Die meisten Unfälle ereignen sich eindeutig an den größten Zubringern und Knotenpunkten der Stadt. Dabei krachte es am Mörsenbroicher Ei am häufigsten.

Unfallschwerpunkte 2010
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Unfallschwerpunkte 2010

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Die Verkehrsbelastung in Düsseldorf steigt von Jahr zu Jahr. Davon sind besonders die großen Knotenpunkte und Zubringer der Stadt betroffen. Auf großen Kreuzungen entstehen auch die meisten Unfälle. Besonders das Mörsenbroicher Ei ist davon betroffen und führt die Liste der örtlichen Unfallschwerpunkte mit 137 Verkehrsunfällen an. An Rang zwei der Liste steht der Worringer Platz mit 97 Verkehrsunfällen.

Am Nordfriedhof hat sich die Lage im Vergleich zum Vorjahr etwas verschlimmert. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist hier auf 91 gestiegen. Dagegen hat sich die Lage am Nordstern etwas entspannt. Die Zahl der Unfälle sank hier im Vergleich zum Vorjahr auf 85 Verkehrsunfälle. Der Oberbilker Markt ist das Schlusslicht der örtlichen Unfallschwerpunkte. Hier wurden im letzten Jahr 53 Verkehrsunfälle verzeichnet.

Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen

Es stellt sich die Frage: Was sind eigentlich die häufigsten Ursachen für die Verkehrsunfälle in Düsseldorf? Es fällt auf, dass es auf Kreuzungen besonders häufig kracht. Die häufigste Unfallursache ist mit 43,1 Prozent das Abbiegen und Wenden. Hinzu kommt auch erhöhte Geschwindigkeit (14,6 Prozent), das Nichteinhalten von einem Mindestabstand (13,5 Prozent) und die Tatsache, das einige Verkehrsteilnehmer sich nicht an die Vorfahrtsegeln halten (11,9 Prozent).

Verkehrssicherheitsberatung soll helfen

Um all dem entgegen zu wirken, gibt es die Verkehrssicherheitsberatung. Hier sollen junge Fahrer, aber auch Erwachsene und Senioren geschult werden. Die Statistik zeigt: Besonders Senioren sind an dem Programm interessiert. So nahmen im letzten Jahr 15 235 Erwachsene über 65 Jahren teil. Gut geschult gehen auch die ganz Kleinen unter uns über die Straßen. 54 630 Kinder im Grundschulalter haben im Jahr 2010 eine Verkehrserziehung genossen. Das hilft für Sicherheit zu sorgen. Doch es gibt auch ein großes Manko. Gerade die jungen Erwachsenen interessieren sich kaum für das Programm. Sei es, weil sie das Programm nicht kennen, oder weil die glauben, es nicht zu brauchen — Gerade einmal 993 Teilnehmer nahmen an dem Präventionsprogramm teil. Hier besteht also noch Nachholbedarf.

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