Kaiserswerther Kunstpreis Mexikanisches Temperament auf der Leinwand

Düsseldorf (dto). Der Kaiserswerther Kunstpreis geht in diesem Jahr an Kristin Dembny. Die aus Dresden stammende Künstlerin erhält die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Bildreihe über die mexikanische Malerin Frida Kahlo. An der bundesweiten Ausschreibung für den ausschließlich für Frauen geltenden Kunstpreis hatten sich mehr als 400 Künstlerinnen beteiligt. Dembny lebt und arbeitet mittlerweile in Düsseldorf.

Kristin Dembny bei der Arbeit
8 Bilder

Kristin Dembny bei der Arbeit

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Foto: Uwe Schaffmeister

Am 19. August erhält Dembny im Rahmen einer feierlichen Würdigung samt Bilderschau in den Räumen am Kaiserswerther Markt 25 — 27. Nach der offiziellen Präsentation und Eröffnung der Ausstellung werden die insgesamt 30 Arbeiten mit dem Titel "Frida Kahlo - Viva la Vida!" vom 26. August bis 24. September im Museum Kaiserswerth zu sehen sein.

In ihrem Malzyklus beschäftigt sich Dembny mit dem Leben und Leiden der mexikanischen Malerin Frida Kahlo (1907 — 1954). Diese gilt als eine der großen weiblichen Persönlichkeiten der Kunstgeschichte. Nach einem schweren Verkehrsunfall hatte Kahlo als 18-Jährige zur Malerei gefunden und später den bedeutenden mexikanischen Maler Diego Rivera geheiratet. Zeit ihres Lebens litt sie unter den Folgen des Unfalls. Trotzdem widmet sich Dembny in ihren Arbeiten mehr der Lebensfreude als dem Leiden der Porträtierten.

Die Jury des Kaiserswerther Kunstpreises unter Vorsitz von Gottfried Böhmer, dem Leiter der "Gesellschaft Freunde der Künste Düsseldorf Berlin", begründete die Entscheidung für Kristin Dembny damit, dass es ihr gelungen sei, eine große Frau der Kunstgeschichte eindrucksvoll als Gesamtkunstwerk zu präsentieren.

Der Kaiserswerther Kunstpreis wird 2006 zum zweiten Mal vergeben. Den Preis loben die Kaiserswerther Ärzte Martin Jörgens und Afschim Fatemi gemeinsam mit der "Gesellschaft Freunde der Künste Düsseldorf Berlin" aus.

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