Meerbusch Neue Wohnungen statt Autotechnik-Handel
Meerbusch · An der Stelle eines einstigen Gewerbebaus an der Düsseldorfer Straße sollen 17 Einfamilienhäuser entstehen
Für Büdericher Verhältnisse ist es schon ein Großprojekt, das der Projektentwickler Höhmann Architektur da an der Düsseldorfer Straße 41 umsetzen will: Er plant dort den Bau von 17 Einfamilienhäusern mit jeweils etwa 160 Quadratmeter Wohnfläche. Zwölf davon sollen in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Sechser-Reihen angeordnet sein. Im rückwärtigen Teil des Geländes sind zwei Doppelhäuser und ein einzelnes Haus an einer Art Spielstraße geplant.
Die genaue Platzierung der Baukörper muss die Politik noch absegnen. Die Häuser sollen je nach Standort und Ausführung zwischen 459 000 und 689 000 Euro kosten. Geht alles glatt, könnten bereits im Frühjahr 2013 die Bagger anrücken.
"Meerbusch ist einer der gefragtesten Wohnorte im Umfeld von Düsseldorf", sagt Projektleiter Guido Höhmann. Doch der Platz für neue Wohnungen zwischen Büderich und Bösinghoven ist knapp. Die Folge: Der Abriss alter Gebäude zur Gewinnung von neuem Bauland wird lukrativ. Die Stadt Meerbusch will davon beispielsweise durch die Fläche des Alten Bauhofs profitieren.
Etwas Ähnliches passiert auch im aktuellen Fall. Noch steht auf dem 3250 Quadratmeter großen Grundstück an der Düsseldorfer Straße ein Haus, das zuvor ein Autotechnik-Handel genutzt hat. Dieser ist bereits ausgezogen. Ursprünglich beherbergte das Gebäude gegenüber der Freien Tankstelle eine Druckerei. Davor liegt ein großer Parkplatz. Und auch auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks ist noch reichlich Platz.
Beim Verkauf der Büdericher Neubau-Wohnungen dürfte es keinerlei Probleme geben, meint Jochen Hendriks, Leiter Privatimmobilien von Aengevelt: "Die Nachfrage insbesondere junger Familien nach Einfamilienhäusern ist in der Wachstumsregion Düsseldorf unverändert hoch." Die Maklerfirma hat bereits mit der Vermarktung begonnen und auf dem Gelände ein Büro eingerichtet. Das angestrebte Preisniveau nennen Makler und Projektentwickler moderat. Sie rechnen vor allem mit Selbstnutzern als Interessenten. Störungen durch Verkehrslärm von der viel befahrene Düsseldorfer Straße erwartet der Projektentwickler nicht. Man habe beispielsweise dafür gesorgt, dass kein Schlafzimmer zur Straße hin ausgerichtet sei. Unter den Häusern sind 28 Tiefgaragenplätze geplant. Die Bewohner sollen aus ihren Wohnungen über eigene Treppenhäuser direkt zu ihren dort stehenden Fahrzeugen gelangen können.