Meerbusch Schützen feiern ihren König Christian II.

Meerbusch · Rekordbesuch im Festzelt – die Gäste lassen sich die Party vom Rauchverbot nicht verderben. Beim Umzug am Pfingstmontag scheint sogar die Sonne. Das Königspaar kommt bei den Besuchern gut an

Großes Schützenfest am Pfingstwochenende in Meerbusch
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Großes Schützenfest am Pfingstwochenende in Meerbusch

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Rekordbesuch im Festzelt — die Gäste lassen sich die Party vom Rauchverbot nicht verderben. Beim Umzug am Pfingstmontag scheint sogar die Sonne. Das Königspaar kommt bei den Besuchern gut an

Pünktlich zum Aufmarsch des Königspaares schimmerte kurz die Sonne durch die Wolkendecke. Und auch wenn die sonnenverwöhnten Büdericher Schützen Besseres gewohnt sind, so trotzten sie auch bei der Königsparade am Pfingstmontag dem Wetterbericht.

Regen gab es zwar am Vormittag reichlich, als die Schützen aber um 16 Uhr im Ortskern aufmarschierten, blieb es trocken. Das wirkte sich auch auf die Zuschauerresonanz aus: Mehrere Tausend Besucher säumten die Dorfstraße, als die Kompanien und Gesellschaften der St. Sebastianus Bruderschaft König Christian II. nebst Gattin Carolin ihre Ehrerbietung erwiesen. Auch wenn der offizielle Teil des Schützenfestes erst am Sonntag mit dem Großen Zapfenstreich begann, so herrschte bereits seit Samstagabend reger Betrieb im und um das Festzelt auf dem Dr. Franz-Schütz-Platz. Bei Rock im Zelt heizten mit den "Sugarpops" und "Der letzte Schrei" zwei Bands den Feierwütigen ein.

Und die waren zahlreich gekommen. 700 Besucher zählten die Schützen am Samstagabend, noch ein paar mehr waren es beim Tanzabend am Sonntag, als die Band "Living Planet" für Stimmung sorgte. "Das sind sehr gute Zahlen, der Sonntag war besser als im Vorjahr besucht", sagte Wolfgang Witsch, Sprecher der Bruderschaft. Auch der an allen Tagen außer Samstag von fünf auf sieben Euro reduzierte Eintrittspreis könnte eine Rolle gespielt haben. "Mal sehen, ob wir das jetzt immer so machen", so Witsch. Geringere Einnahmen werden für die Schützen durch geringere GEMA-Gebühren ausgeglichen. Kein Störfeuer war das Rauchverbot im Zelt. "Das hat der Stimmung keinen Abbruch getan, man kann ja alles hören und durch das Fenster sogar sehen", sagte Witsch. Auch die traditionelle Parade verlief reibungslos. General Herbert Richter befand nach eingehender Prüfung das versammelte Regiment für vorzeigbar und machte König Christian II. hoch zu Ross die Meldung. Von prachtvollen Blumenhörnern angekündigt und mit Ehrenkönigskette und Insignien behangen schritt der neue Regent daraufhin nebst Hofstaat die Dorfstraße entlang.

(RP/EW)
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