Meerbusch TuS nach 0:2-Schlappe weiter auf Abstiegsplatz

Meerbusch · Morgen Heimspiel gegen SV Hönnepel-Niedermörmter

Nachdem das Heimdebüt des neuen Trainers des Fußballoberligisten TuS Bösinghoven so erfolgreich geglückt ist, musste er mit seiner Mannschaft auf fremden Platz seine erste Niederlage hinnehmen. Beim VfL Speldorf verlor der TuS mit 0:2 (0:0) und verbleibt damit auf dem 15. Tabellenplatz. Nun hat der TuS noch vier Spiele, um die erforderlichen Punkte zu sammeln und den Abstieg zu verhindern.

Morgen kommt es am heimischen Windmühlenweg (15 Uhr) gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter zum nächsten Abstiegsduell. "Wir wollen den Sieg, und die Jungs haben alles, um diesen klar zu machen", erklärt Baumann. Auch in Speldorf sah es zunächst gut aus. Der TuS agierte kompakt und wollte die starke Offensive der Hausherren nicht zur Entfaltung kommen lassen. Eine torlose erste Halbzeit war der gerechte Lohn, und es sah bis 15 Minuten vor Schluss noch nach einem Punkt für die Bösinghovener aus. Dann setzte sich jedoch Kevin Kirchner gegen drei Spieler des TuS durch und traf zum 1:0 für Speldorf. "Das war ein Lucky-Punch, aber so ist leider Fußball", sagte Baumann, der mit offensiven Wechseln noch versuchte, wenigstens einen Punkt mitnehmen zu können. Die Schlussoffensive brachte für seine Mannschaft jedoch nichts mehr ein. In der Nachspielzeit gelang den Gastgebern noch ein Konter, und Carlos Penan setzte mit dem 2:0 den Deckel auf die Partie. "Da war mehr drin und natürlich sind die Jungs niedergeschlagen. Ich werde sie für Sonntag aufrichten", so Baumann.

Fast genauso bitter wie die Niederlage schmeckt die Verletzung von Patrick Iwersen. Der Stammtorhüter, der erst sein zweites Spiel nach wochenlanger Verletzung absolvieren konnte, prallte in den Schlussminuten auf seine schon angeschlagene Schulter und musste ausgewechselt werden. Nach der Partie fuhr er umgehend ins Krankenhaus. Stand jetzt, wird er für den Rest der Saison ausfallen.

Mit Oliver Seibert steht ein guter Ersatzmann parat, allerdings war Iwersen immer auch ein lautstarker Antreiber, der aus seinem Kasten heraus seine Mitspieler motivierte und anspornte. Auch unter Baumann bleibt dem TuS also das Verletzungspech hold. Umso schwerer wiegen nun die Ausfälle, da es in die entscheidenden Wochen geht. Gewinnt der TuS morgen gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter, kann er den Konkurrenten im Abstiegskampf überholen und eventuell auf eine sichere Platzierung kommen. Sollte er verlieren, wird der Abstand zum rettenden Ufer immer größer – und mit dem SV würde ein Rivale aus der unmittelbaren Schlagdistanz enteilen.

Logisch, dass Baumann das letzte Szenario verhindern möchte. Seit nun knapp einer Woche ist er nun Coach beim TuS. "Was ich gesehen habe ist nur positiv. Die Mannschaft will, und sie kann. Deswegen bin ich überzeugt, dass der Klassenerhalt klappt."

(lco)
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