Sorge um Boxer Gutknecht "Müssen glücklich darüber sein, dass er lebt"

Der ehemalige Profibox-Europameister Eduard Gutknecht (Gifhorn) leidet noch immer schwer unter seinen im November 2016 erlittenen Kopfverletzungen. "Wir müssen glücklich darüber sein, dass er lebt", sagte seine Ehefrau Julia den Online-Portalen boxenplus.de und boxwelt.com: "Er bekommt mit, dass wir da sind. Er erkennt uns, da sind wir sicher."

 Eduard Gutknecht auf einer Pressekonferenz im Dezember 2016 (Archivbild).

Eduard Gutknecht auf einer Pressekonferenz im Dezember 2016 (Archivbild).

Foto: dpa, nie pil fpt

Gutknecht war nach seinem Kampf im Supermittelgewicht gegen den Briten George Groves kollabiert. Im Anschluss wurde er im London wegen einer Gehirnschwellung notoperiert und später nach Hannover verlegt, wo er mehrere Woche im künstlichen Koma lag.

Seine rechte Hirnhälfte ist nach Familienangaben fast komplett beschädigt. Dazu kämen noch mehrere Einklemmungen und immer wieder Schlaganfälle im gesamten Bereich des Gehirns.

"Die Ärzte haben gesagt, dass er wohl oder übel für immer auf Pflege angewiesen sein wird. Die Verletzung ist einfach zu groß, und selbst nach dieser langen Zeit macht er einfach zu wenig Fortschritte", sagte seine Ehefrau weiter: "Ich hoffe darauf, dass er mich wieder in den Arm nehmen wird und sagt: 'Schatz, ich liebe dich, und wir haben drei wundervolle Kinder'. Zur Zeit kann er sich manchmal durch Kopfnicken verständigen."

(sid)
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