Ehemaliger Box-Weltmeister Maske steigt bei der Deutschen Sportlotterie ein

Berlin · Die Deutsche Sportlotterie (DSL) hat siebeneinhalb Wochen vor dem geplanten Startschuss einen prominenten Unterstützer gewonnen. Der frühere Box-Weltmeister Henry Maske wurde am Montag in Berlin als fünfter Gesellschafter vorgestellt. "Als ehemaliger Leistungssportler bin ich mit dem Herzen dabei", sagte Maske.

 Henry Maske (r.) und Robert Harting.

Henry Maske (r.) und Robert Harting.

Foto: dpa, bvj jhe

Das Ziel, die Spitzenathleten finanziell besser abzusichern, sei "zwar keine Sicherheit für bessere Leistungen, aber eine wichtige Grundvoraussetzung", betonte Maske, der einen Anteil von einem Prozent an der Deutschen Sportlotterie erwarb und neben Diskus-Olympiasieger Robert Harting vor allem die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts vorantreiben soll.

Mit den Erträgen soll die bestehende direkte Sportlerförderung ergänzt werden. So soll das Grundgehalt der deutschen Athleten von derzeit 300 auf 1000 Euro erhöht werden. Ein Los für die wöchentliche Ziehung kostet 3 Euro. Von jedem Euro, der reinkommt, sollen 30 Cent an die Sportler und an die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA gehen.

In fünf Jahren soll ein Jahresumsatz von 200 Millionen Euro erzielt werden, dafür müssten etwa 770.000 Menschen jede Woche für durchschnittlich 5 Euro spielen. Sollte dieses Ziel erreicht werden, kämen über 60 Millionen Euro jährlich für die Sportlerförderung zusammen. "Ich habe nicht zwei Jahre meiner Lebenszeit geopfert, um jetzt einen Kindergeburtstag zu veranstalten", sagte Hauptgesellschafter Gerald Wagener.

Geplant ist, dass ab dem 12. September gespielt werden kann und dass die erste Ziehung am 26. September erfolgt. Es fehlt allerdings noch die Befreiung vom Werbeverbot. Die Lizenz hatte die Deutsche Sportlotterie (DSL) am 4. Juni unter Auflagen erhalten.

(sid)
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