Düsseldorfer EG Staade: "Die DEG soll wieder eine feste Größe werden"

Düsseldorf · Der 46-Jährige Michael Staade stellt sich heute bei der Mitgliederversammlung der DEG als Vorsitzender zur Wahl. Er will die Mitgliederzahl deutlich steigern.

DEL 14/15: DEG -Hamburg
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Am Mittwoch um 19 Uhr steigt im Business Club des ISS Dome die außerordentliche Mitgliederversammlung der Düsseldorfer EG, auf der der Vorstand komplett zurücktreten wird und somit Neuwahlen ermöglicht. Der bisherige Vorsitzende Markus Wenkemann wird nicht mehr für das Amt kandidieren, sein bisheriger Vize Michael Staade stellt sich zur Wahl. Der 46-Jährige ist Geschäftsführer des IT-Unternehmens Circit.

Herr Staade, Sie sind in Düsseldorf geboren. Sind Sie an der Brehmstraße groß geworden?

Michael Staade Nein, das nicht. Mein Vater hat mich zwar als Kind mit zur Brehmstraße genommen, aber dann ist der Kontakt etwas verloren gegangen, weil ich viel im Ausland gelebt habe.

Wann ist der Kontakt wiederbelebt worden?

Staade Vor acht Jahren kam der Kontakt über die Arag zustande. Damals wurde ich gefragt, ob ich beim Eishockey bei stars & friends mitspiele. Da stand ich mit fast 39 Jahren erstmals auf dem Eis, und das sieht man noch heute. Aber der Sport hat mich fasziniert und nicht mehr losgelassen. Diesen Teamgeist, der in dieser Sportart herrscht, habe ich so in keiner anderen Disziplin erlebt.

Seit einem Jahr sind Sie stellvertretender Vorsitzender.

Staade Ja, das kam für mich auch etwas überraschend. Damals fragte mich Markus Wenkemann, ob ich das mache. Ich habe mich jahrelang aufgeregt und Kritik geübt, da wollte ich nicht feige sein und kneifen und habe mich der Aufgabe gestellt.

Und jetzt wollen Sie Vorsitzender werden.

Staade Ich war schon überrascht, als Markus Wenkemann jetzt im Vorfeld der Versammlung sagte, er werde nicht mehr kandidieren. Wir haben viele Veränderungen auf den Weg gebracht, auf dem wir den Verein weiter voranbringen wollen.

Können Sie Ihre Ziele konkretisieren?

Staade Natürlich, wir haben den Verein in puncto Mitglieder geöffnet und die Zahl von 360 auf 450 gesteigert. Unser Ziel ist es, in zwei Jahren die Marke von 1000 Mitgliedern zu erreichen. Die DEG muss als Verein in der Gesellschaft ankommen, nicht nur mit den Profis. Wir müssen den Verein auch für Frauen und Mädchen öffnen. Das sind zwei wichtige Bausteine unserer Arbeit. All das dient dem Ziel, die DEG wieder zurückzuführen auf den Platz in der Stadt, den der Verein einmal hatte und bald wieder haben soll.

Zuletzt waren sich die Mitglieder untereinander nicht grün. Ein Streit ist sogar vor Gericht gelandet. Wie gehen Sie damit um?

Staade Wir werden schnellstmöglichst alles tun, um das zu beenden. Wir befinden uns mit dem Klagenden im Dialog und versuchen, eine Einigung außerhalb des Gerichts zu erzielen. Dem dient auch die außerordentliche Mitgliederversammlung. Wir hoffen, dass uns die Versammlung mit den entsprechend starken Voten beauftragt und wir dann auch so bald wie möglich die weiteren Gesellschafteranteile an die Gesellschafter Ponomarev und Hoberg übertragen können.

Thomas Schulze führte das Gespräch.

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