Nach dem Schalker Derby-Sieg Magath rastet im TV-Studio aus

Düsseldorf (RPO). Beim Derby Schalke gegen Dortmund stehen Emotionen an der Tagesordnung. Diesmal sorgte Felix Magath, Trainer der Königsblauen, für einen Eklat. Nach dem Spiel platzte dem Meister-Trainer im TV-Studio der Kragen – obwohl seine Mannschaft 2:1 gewonnen hatte.

Kieferbruch bei Mats Hummels
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Düsseldorf (RPO). Beim Derby Schalke gegen Dortmund stehen Emotionen an der Tagesordnung. Diesmal sorgte Felix Magath, Trainer der Königsblauen, für einen Eklat. Nach dem Spiel platzte dem Meister-Trainer im TV-Studio der Kragen — obwohl seine Mannschaft 2:1 gewonnen hatte.

Sky-Reporter Jan Henkel befragte Magath nach dem Derby-Sieg (hier geht's zum Spielbericht) zu einer Szene aus der 71. Minute. Schalkes Stürmer Kevin Kuranyi lief auf das Dortmunder Tor zu, Hummels wollte ihn abdrängen, Keeper Weidenfeller den Ball abfangen. Als Kuranyi den Ball nicht mehr erreichen konnte, verpasste er Gegenspieler Hummels einen Schubser. Der Abwehrspieler prallte daraufhin mit dem eigenen Torwart zusammen und Weidenfellers Faust landete in Hummels Gesicht.

Magath passte diese Nachfrage gar nicht. Der 56-Jährige regte sich fürchterlich über die seiner Meinung nach unsachliche Berichterstattung auf. "Haben Sie schon mal Fußall gespielt?", fragte er Henkel bissig, nachdem dieser Kuranyi ein Foulspiel in der angesprochenen Szene unterstellte. "Schade, dass Sie nie Fußball spielen. Ich hab dem Weidenfeller nie gesagt, er soll mit der Faust da reinhauen, tut mir Leid", fuhr er wütend fort.

Auf die Frage, was der Derby-Sieg nun für Schalke bedeutet, antwortete Magath sichtlich genervt: "Drei Punkte. Also wir sind jetzt drei Punkte weiter vorne. Gucken Sie doch mal, vielleicht kriegen wir noch eine Szene, wo wir noch ein Foul finden." Henkel versuchte anschließend die Situation zu entschärfen, doch Magath war nicht mehr zu bremsen.

"Wir haben nur zwei Meinungen über Ihre Berichterstattung. Nicht über die Szene, da haben wir keine zwei Meinungen, das sollten sie bitte Ihren Zuschauern nicht so darstellen. Über Ihre Berichterstattung, da haben wir zwei Meinungen", so Magath, der kurz darauf das TV-Studio ohne Verabschiedung vom Gesprächspartner verlassen wollte. Erst als Henkel ihn wörtlich nach einem Handschlag fragte, willigte Magath doch noch genervt ein.

(can/chk)
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