Kritik nach "Larifari"-Aussagen Müller will künftig lieber lügen

München · Weltmeister Thomas Müller will nach seinen "Larifari"-Aussagen und der folgenden öffentlichen Kritik fortan lieber um den heißen Brei herumreden.

 Thomas Müller will sich in Zukunft lieber eine Notlüge ausdenken.

Thomas Müller will sich in Zukunft lieber eine Notlüge ausdenken.

Foto: dpa

"Ich habe mal wieder feststellen müssen, dass man mit der Wahrheit in Deutschland nicht so weit kommt. In Zukunft werde ich mich wieder zurückhalten, mir eine kleine Notlüge ausdenken, dann läuft es vielleicht besser für mich in den nächsten zwei Tagen", sagte der Profi von Bayern München nach dem 4:1 (2:0) gegen Italien.

Müller hatte nach dem 2:3 am vergangenen Samstag gegen England zugegeben, dass der Mannschaft — "typisch Testspiel" — die nötige Einstellung gefehlt habe. "Man ertappt sich dabei, dass man den letzten Schritt nicht aggressiv genug macht", sagte der 26-Jährige. Diese Aussage brachte ihm Lob, mehrheitlich aber Kritik ein. Gegen Italien antwortete Müller mit einer herausragenden Leistung und zwei Torvorlagen.

Assistenzcoach Thomas Schneider hatte Müller ohnehin für seine Äußerungen in Schutz genommen. "Es ehrt ihn sehr, dass er da ehrlich ist. Das sollte nicht so sein, ist aber ein Stück weit menschlich", sagte er.

(seeg/sid)
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