Hamburg Jeder dritte Hamburger findet Olympia-Initiative "sehr gut"

Hamburg · Hamburgs Bürger begegnen den Plänen der Stadt für eine Olympia-Bewerbung mit gemischten Gefühlen. 73 Prozent finden die Idee von Sommerspielen 2024 oder 2028 an der Elbe gut, genauso vielen sind die Kosten für das Spektakel jedoch zu hoch. Dies geht aus einer Repräsentativumfrage der Initiative Markt- und Sozialforschung hervor.

Beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zeigte sich Präsident Alfons Hörmann zufrieden mit den Umfragewerten. "Die Hamburger Zahlen bestätigen die in bundesweiten Umfragen gemessene Unterstützung für Olympische Spiele und Sportgroßveranstaltungen in Deutschland. Das freut uns", sagte er. Neben Hamburg prüft auch Berlin eine Bewerbung um die Ausrichtung von Sommerspielen.

In der Umfrage bezeichnete jeder Dritte die Olympia-Initiative als "sehr gut", sogar 80 Prozent glaubten an positive Auswirkungen der Spiele auf die Hamburger Wirtschaft. 75 Prozent sahen einen Nutzen durch Sommerspiele für die Sportstätten-Vielfalt und die Infrastruktur der Stadt.

Die Hamburger sprachen sich zugleich aber auch deutlich für Bürgerbeteiligung und Transparenz aus. 84 Prozent erwarten vor einer Entscheidung über eine Bewerbung einen Volksentscheid, und 89 Prozent fordern im Vorfeld eines Beschlusses auch Pläne für die spätere Nutzung von neuen Sportstätten und Gebäuden.

Besondere Sorgen bereiten den Hamburger Bürgern die finanziellen Risiken einer möglichen Bewerbung. 73 Prozent meinen, die Ausrichtung koste die Stadt zu viel Geld. Fast ebenso viele stimmen der Aussage zu, das Geld, das Hamburg für Olympia ausgäbe, solle lieber in andere Projekte fließen.

(sid)
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