Fotos Olympia 2012: Pressestimmen zum Fall Drygalla
Wir haben den Medienwald durchforstet.
Rheinische Post: "Nazi-Verdacht gegen Ruderin überschattet Gold der Männer. Der Fall Drygalla wird zum Skandal"
Bild: "Brauner Dreck unterm Teppich! Mit der Heimreise der Athletin ist es nicht getan. Der Fall muss aufgerollt werden und Konsequenzen haben."
Zeit: "Die Ruderin und der Neonazi"
Express: "Nazi-Skandal erschüttert deutsches Team"
Süddeutsche Zeitung: "Enthüllungen über ihre private Nähe zu einem Rechtsradikalen zwingen die Ruderin Nadja Drygalla zum Rückzug aus dem Olympiadorf. 2011 verließ sie bereits den Polizeidienst. Auf Druck. Deshalb befremdet jetzt die Ahnungslosigkeit des deutschen Olympiasports."
Kölner Stadtanzeiger:"Kaum ist Nadja Drygalla aus dem Olympischen Dorf abgereist, mehren sich die Vorwürfe gegen die Ruderin. Linken-Politikerin Petra Pau etwa erinnert sich plötzlich, dass der Athletin ein „strammer Hang ins Nazi-Millieu“ nachgesagt werde."
Welt: "Ruderin Drygalla ist offenbar mit einem NPD-Funktionär liiert. Sie hat Olympia verlassen. Athleten und Umfeld wussten um ihr Privatleben. Die Frage ist: Hat der Verband etwas vertuscht?"
Frankfurter Allgemeine:"Nur durch den Rückzug von Nadja Drygalla ist eine Begrenzung des Schadens für die deutsche Olympia-Mannschaft möglich. Die Ruderin mit der Nähe zu einem rechtsradikalen Lebenspartner hätte die Brisanz früher erkennen können."
Kicker: "Intensive Personalgespräche" hätten dazu geführt, dass die Athletin zum 30. September 2011 einen Antrag auf Entlassung aus dem Polizeidienst stellte. Nach dem zweiten sicher nicht ganz freiwilligen Zurückrudern stellen sich Fragen nach der Haltung der geförderten Sportlerin. Vor allem stellen sich Fragen nach der Informationspolitik: Hat das Innenministerium den Landesruderverband, den Landessportbund oder den Deutschen Ruder-Verband über den Vorgang informiert? Hielten Sportverbände die Problematik vor den Spielen bewusst unter der Decke?Der Abschied der Athletin war der richtige Schritt zum Schutz der Olympiamannschaft. Der Deutsche Olympische Sport-Bund (DOSB) muss aber auch für Aufklärung darüber sorgen, wie der Fall Drygalla auf Seiten des Sports behandelt wurde."
Sport1: "Verschwiegen? Versandet? Versagt! Auch wenn sich der DOSB letztlich doch klar distanziert, sind die deutschen Sport-Funktionäre mit dem Fall Drygalla überfordert."
Taz: "Prüfung der Gesinnung. Weil sie seit Jahren mit einem führenden Neonazi liiert ist, verlässt Ruderin Nadja Drygalla überstürzt das olympische Dorf. Der DOSB versucht die Sache zu bagatellisieren."
Focus: "Der Kontakt der Olympia-Ruderin Nadja Drygalla in die rechtsextremistische Szene ist schon lange bekannt. Ihr Freund Michael Fischer gilt als führender Anhänger der militanten Kameradschaft „Nationale Sozialisten Rostock“. Pikant: Der NPD-Funktionär stand Drygalla in London bei."
Spiegel: "In Sippenhaft Die Ruderin Nadja Drygalla hat das deutsche Quartier in London verlassen - weil sie mit ihren privaten Kontakten nicht für Unruhe sorgen wollte. Dabei ist ihre angebliche Beziehung zu einem Mann aus der Neonazi-Szene lange bekannt. Wie politisch darf das Privatleben einer Athletin sein?"
Financial Times Deutschland: "Politische Erfahrung hilft: Der ehemalige grüne Spitzenpolitiker Michael Vesper, heute "Chef de Mission" bei Olympia, tritt das Nazi-Feuer in der deutschen Mannschaft aus, bevor es lodern kann."