Kaesong-IndustriekomplexNordkorea droht mit Komplettschließung
Der Streit zwischen Süd- und Nordkorea um den gemeinsam genutzten Industriepark in Kaesong hat sich wieder verschärft.
Der Streit zwischen Süd- und Nordkorea um den gemeinsam genutzten Industriepark in Kaesong hat sich wieder verschärft.
Geheime Militärübungen, Waffenlieferungen aus Kuba und der Streit um den Industriepark Kaesong — die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea könnten kaum schlechter sein. Fotos dokumentieren dies. Sieht so Annäherung auf koreanisch aus?
Nach den Spannungen mit Nordkorea ist es etwas ruhiger um das Reich geworden. Zeit für Machthaber Kim Jong Un also, mal wieder durch das Land zu reisen und diverse Fabriken zu besuchen. Die Propaganda-Maschinerie läuft auf Hochtouren.
Vertreter beider Seiten seien am Mittwoch zu Arbeitsgesprächen in der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong zusammengekommen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Entspannung auf der koreanischen Halbinsel: Süd- und Nordkorea haben sich nach zähen Verhandlungen im Grenzort Panmunjom darauf verständigt, den gemeinsam betriebenen Industriepark Kaesong wieder zu eröffnen. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen den Nachbarländern hatte Nordkorea die 2003 errichtete Sonderwirtschaftszone im April geschlossen. 2012 wurden in Kaesong Güter im Wert von rund 470 Millionen Dollar produziert. Der Industriepark gilt als wichtiger Devisenbringer für den verarmten, aber hochgerüsteten Norden. Auf dem Gelände arbeiteten zuletzt 53 000 niedrig bezahlte nordkoreanische Arbeiter für 123 Unternehmen aus Südkorea. Sie produzierten unter anderem Textilien und Bekleidung, Haushaltsgeräte und Bauteile für Maschinen.
Nord- und Südkorea haben sich auf eine Wiedereröffnung ihrer gemeinsamen Sonderwirtschaftszone geeinigt.
Süd- und Nordkorea haben am Samstag Gespräche über die Zukunft des seit April geschlossenen Industrieparks von Kaesong aufgenommen. Vertreter beider Seiten seien am Vormittag auf der nordkoreanischen Seite des Grenzorts Panmunjom zusammengekommen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Die südkoreanische Regierung hat dem Norden Gespräche über die seit April geschlossene gemeinsame Wirtschaftszone Kaesong vorgeschlagen. Während gemeinsamer Manöver südkoreanischer und amerikanischer Truppen hatte Pjöngjang seine 53.000 Arbeiter aus dem auf seinem Gebiet gelegenen Fabrikpark zurückgezogen. Südkorea schlug am Donnerstag Gespräche auf Arbeitsebene im Waffenstillstandsort Panmunjom vor. Nordkorea reagierte zunächst nicht darauf.
Deutschland ist um ein Weltkulturerbe reicher: Seit gestern steht der Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe auf der Welterbeliste der Unesco. Das gab die UN-Kulturorganisation während ihrer Jahrestagung in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh bekannt. Anklang bei den Experten fand die ab 1696 erschaffene Kasseler Anlage vor allem wegen ihrer berühmten Wasserspiele, dem Denkmal des Herkules und dem Schloss Wilhelmshöhe.
Der Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe ist als Deutschlands 38. Kultur- und Naturstätte ins Welterbe aufgenommen worden. Das Unesco-Komitee in Phnom Penh würdigte das Gartenensemble am Sonntag als "einzigartiges barockes Gesamtkunstwerk aus Kunst, Technik und Architektur". Ebenfalls erfolgreich waren Japans majestätischer Fuji-Vulkan, die sandigen Weiten der Namib-Wüste und eine mittelalterliche Königsstadt in Nordkorea.
Atomtest, Kriegsdrohungen, gekappte Telefonleitungen - monatelang war die Lage auf der koreanischen Halbinsel extrem angespannt. Jetzt hat Nordkorea hochrangigen Entspannungsgesprächen zugestimmt.
Erstmals seit mehr als zwei Jahren haben sich Regierungsvertreter Nord- und Südkoreas zu direkten Verhandlungen getroffen. Die Gespräche auf Arbeitsebene begannen am Sonntag in der Grenzstadt Panmunjom.
Nach der Einigung mit Südkorea auf Regierungsgespräche hat Nordkorea zunächst ein Arbeitstreffen auf seinem Gebiet vorgeschlagen.
Nach monatelanger Eskalation sendet Nordkorea deutliche Signale der Entspannung an Südkorea: Pjöngjang bot seinem Nachbarn am Donnerstag überraschend Gespräche über eine Wiedereröffnung des seit zwei Monaten geschlossenen gemeinsamen Industriekomplexes Kaesong sowie die Wiederaufnahme grenzüberschreitender Familientreffen an. Die südkoreanische Regierung begrüßte das Angebot.
Offenbar hat Pjöngjang am Sonntag schon wieder eine Rakete abgefeuert - die vierte innerhalb von zwei Tagen. Die USA warnen das nordkoreanische Regime. Was es mit den neuen Tests bezwecken will, ist unklar. Die Lage ist angespannt.
Kim Jong Un versucht, durch die Inhaftierung ein Gespräch mit den USA zu erzwingen.
Nordkorea hat erneut mit der Schließung des gemeinsam mit Südkorea betriebenen Industrieparks von Kaesong auf seinem Gebiet gedroht. Das Land gab Südkorea die Schuld für die verschärften Spannungen auf der koreanischen Halbinsel.
Die nordkoreanische Führung bereitet offenbar ein umfangreiches Militärmanöver im Nordwesten des Landes vor. Es gebe Hinweise darauf, dass nahe der Hafenstadt Nampo eine Armeeübung unter Einbeziehung der Artillerie und der Luftwaffe geplant sei.
Der Streit zwischen Süd- und Nordkorea um die Zukunft ihres letzten gemeinsamen Großprojekts spitzt sich zu. Südkoreas Vereinigungsminister Ryoo Kihl Jae kündigte gestern an, alle 175 noch verbliebenen Landsleute aus dem stillgelegten Industriepark im nordkoreanischen Kaesong zurückzuholen. Der Schritt sei zum Schutz der betroffenen Südkoreaner unvermeidbar, sagte Ryoo. Ihnen sollen inzwischen die Lebensmitteln ausgehen. Der Betrieb der Fabriken steht seit mehr als zwei Wochen still.
Nach der Ablehnung Nordkoreas von Verhandlungen über die Zukunft des gemeinsam betriebenen Industrieparks Kaesong hat Südkorea seine dort verbliebenen Staatsbürger zum Verlassen des Gebiets aufgefordert.
Nordkorea hat die ultimative Aufforderung Südkoreas zu offiziellen Gesprächen über das gemeinsame Industriegebiet Kaesong abgelehnt. Das meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag.
Südkorea hat den Norden zu offiziellen Gesprächen über das gemeinsame Industriegebiet Kaesong aufgefordert.
Die nordkoreanische Führung hat Bedingungen für mögliche Gespräche mit Südkorea oder den USA gestellt. Dazu zählten die Aufhebung der UN-Sanktionen und das garantierte Ende der gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkoreas.
Der stillgelegte Gewerbepark Kaesong in Nordkorea sorgt weiter für Streit zwischen Seoul und Pjöngjang. Nordkorea verweigerte südkoreanischen Geschäftsleuten die Einreise, die ihren rund 200 in der Sonderwirtschaftszone verbliebenen Landsleuten Proviant und Arzneimittel bringen wollten. Angesichts der jüngsten Drohungen Nordkoreas rief Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye die internationale Gemeinschaft zu einer geschlossenen Haltung gegen die Führung in Pjöngjang auf.
Zum 101. Geburtstag seines Großvaters Kim Il Sung besuchte Kim das Mausoleum in Pjöngjang, in dem der einbalsamierte Leichnam des früheren Staatschefs und "ewigen Präsidenten" aufgebahrt wird.
Nordkorea hat das Angebot Südkoreas zu Gesprächen über die Zukunft der gemeinsamen Sonderwirtschaftszone Kaesong zurückgewiesen. Das Gesprächsangebot sei eine "leere" und "bedeutungslose" politische Geste. Damit wolle der Süden seine wahre Absicht verschleiern, in den Norden einmarschieren zu wollen. Die gemeinsamen Militärübungen Südkoreas mit den USA sowie die Forderungen nach einem Ende des nordkoreanischen Atomprogramms seinen Hindernisse für einen Dialog über Kaesong.
Es gibt Anzeichen, dass das kommunistische Land in Kürze eine Mittelstreckenrakete starten könnte. Ein US-Admiral bewertet das als ernste Bedrohung.
Nach seiner Kriegsdrohung hat Nordkorea allen in Südkorea lebenden Ausländern das Verlassen des Landes nahegelegt. Das stalinistische Regime lässt inzwischen auch keine Arbeiter aus dem eigenen Land mehr in den gemeinsam mit Südkorea betriebenen Industriepark in Kaesong — das erste Mal seit der Eröffnung des grenznahen Komplexes 2004. Die Produktion steht dort still. Das japanische Verteidigungsministerium brachte wegen der Drohungen aus Nordkorea Raketenabwehrvorrichtungen in der Hauptstadt Tokio in Stellung. Der japanische Außenminister Fumio Kishida sprach von einer "ernsthaften Provokation". Sein Land habe die Maßnahmen ergriffen, um sich zu schützen.
Die Mittelstreckenrakete an der Ostküste ist offenbar startklar. Die EU-Staaten wollen ihre Botschaften aber nicht evakuieren.
Das nordkoreanische Regime provoziert trotz eindringlicher Warnungen seines engsten Verbündeten China weiter. Ohne Nordkorea beim Namen zu nennen, hatte Chinas Präsident Xi Jinping gewarnt: "Niemandem darf erlaubt werden, eine Region oder sogar die ganze Welt für selbstsüchtige Zwecke ins Chaos zu stürzen." Die Führung in Pjöngjang kündigte den Abzug aller nordkoreanischen Arbeiter aus der Sonderwirtschaftszone Kaesong an. In dem letzten funktionierenden Projekt beider koreanischer Staaten arbeiten mehr als 50 000 Nordkoreaner auf nordkoreanischem Boden für Unternehmen aus Südkorea.
Der Zugang für Pendler aus Südkorea nach Kaesong war bereits blockiert, jetzt macht Nordkorea den gemeinsamen Industriekomplex erst einmal dicht. Alle 53.000 nordkoreanischen Arbeiter sollen aus dem Komplex abgezogen werden.
Ungeachtet aller Warnungen Nordkoreas vor möglichen Gefahren für ausländische Botschaften bleiben die Diplomaten und ihre Mitarbeiter vorerst in Pjöngjang.
Das kommunistische Nordkorea setzt trotz aller Appelle von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zu einem Kurswechsel weiter auf Konfrontation. Das Militär verlegte eine zweite Mittelstreckenrakete an die Ostküste des Landes, wie die südkoreanische Agentur Yonhap berichtete. Die Raketen haben angeblich eine Reichweite von bis zu 4000 Kilometern und könnten Südkorea, Japan oder eine Militärbasis der Vereinigten Staaten auf der Insel Guam im Pazifik treffen.
Nordkorea hat offenbar eine zweite Mittelstreckenrakete an seine Ostküste verlegt. Pjöngjang habe am "Anfang der Woche" insgesamt zwei Raketen per Zug zu seiner Ostküste gebracht und sie auf mobilen Abschussrampen installiert.
Im Konflikt mit Nordkorea setzen die USA weiter auf eine harte Haltung gegenüber Pjöngjang bei gleichzeitig demonstrativer Gelassenheit. US-Präsidentensprecher Jay Carney sagte, "alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen" seien eingeleitet. Zugleich bezeichnete er die Kriegsdrohungen Nordkoreas als "altbekannte Verhaltensmuster" der nordkoreanischen Führung.
Das Regime in Nordkorea provoziert weiter. In der Nacht drohte das Land den USA offiziell mit einem Atomschlag. Militärische "Operationen ohne jede Rücksicht" seien nun bewilligt, hieß es. US-Verteidigungsminister Chuck Hagel nimmt die Drohungen ernst. Die USA reagieren.
Neue Eskalationsstufe im Nordkorea-Konflikt: Nach der Entsendung zweier US-Kriegsschiffe in den West-Pazifik hat das Regime in Pjöngjang den USA offiziell mit einem möglichen Atomschlag gedroht.
Pjöngjang spricht von "Operationen ohne Rücksicht" und isoliert sich weiter.
Der jetzt geschlossene Industriekomplex Kaesong galt einst als Symbol der Annäherung zwischen Nord und Süd. Die kapitalistische Wirtschaftsenklave im stalinistischen Norden liegt abgeschirmt nur einige Kilometer von der schwer bewachten Grenze entfernt in der Provinz Nord-Hwanghae am Rande der Stadt Kaesong.
Nordkorea spielt einen der letzten Trümpfe aus: Südkoreanern ist der Zutritt zum gemeinsamen Industriepark verboten.
Nordkorea spielt einen seiner letzten Trümpfe aus - und verbietet Südkoreanern den Zutritt zur Sonderwirtschaftszone Kaesong. Seoul droht mit Militäraktionen, sollten Landsleute in Gefahr sein. Die USA rüsten sich im Pazifik mit einer Raketenabwehr.
Es ist eine weitere Drohung im Korea-Konflikt: Der Norden hat Arbeitern aus dem Süden den Zutritt zum Komplex Kaesong verboten. Sollte Pjöngjang die Sonderwirtschaftszone schließen, würde sich die Regierung ins eigene Fleisch schneiden.
Nachdem Nordkorea den Kriegszustand ausgerufen hat, kündigt der Süden für den Fall von Provokationen direkte Vergeltung an. Die USA schicken Tarnkappen-Jets und einen Zerstörer.
Der Betrieb in dem gemeinsam von Nordkorea und Südkorea betriebenen Industriekomplex Kaesong ist am Sonntag trotz der Drohungen aus Pjöngjang normal angelaufen.
Nordkorea will die wichtigste militärische Telefonverbindung nach Südkorea unterbrechen. Damit spitzt sie die Lage in der Region aufs Äußerste zu.
Nordkorea legt seine Beziehungen zu Südkorea wie angekündigt auf Eis. Das kommunistische Land fühlt sich ab sofort nicht mehr an das seit 60 Jahren geltende Waffenstillstandsabkommen gebunden, wie die Staatsmedien berichteten. Nach dem Beginn eines auf elf Tage angesetzten südkoreanisch-amerikanischen Militärmanövers unterbrach das kommunistische Land außerdem eine wichtige Kommunikationsverbindung mit Südkorea. Der Norden nehme keinen Anruf über die sogenannte Rotkreuz-Leitung mehr entgegen, sagte ein Regierungsvertreter in Seoul. Über diese Verbindung würden werktags normalerweise zwei Anrufe erfolgen.
Seoul (RPO). Nordkorea will wieder südkoreanische Touristen ins Land locken. Das Regime habe Südkorea um Gespräche zur Wiederaufnahme der Besuche gebeten, berichteten die staatlichen Medien am Samstag. Das Treffen soll demzufolge am 15. Oktober im nordkoreanischen Grenzort Kaesong stattfinden. Die südkoreanische Regierung erklärte, sie prüfe den Vorschlag. Die Besuche von südkoreanischen Touristen in einer nordkoreanischen Ferienanlage waren vor mehr als zehn Jahren ermöglicht worden. Südkorea stoppte sie jedoch 2008, nachdem eine südkoreanische Touristin in der Nähe der Anlage von einem nordkoreanischen Soldaten erschossen worden war. Nordkorea hat seitdem mehrfach verlangt, die Besuche wieder aufzunehmen, die dem verarmten Norden dringend benötigte Einnahmen verschafften.
Trotz ihrer angespannten Beziehungen bereiten Nord- und Südkorea neue Familientreffen auf der seit fast 60 Jahren geteilten Halbinsel vor. "Die Zusammenführung getrennter Familien ist eine dringliche Aufgabe und darf nicht länger verzögert werden", sagte der Leiter einer 14-köpfigen südkoreanischen Delegation, Kim Eui Do.
Nordkorea hat die Annullierung eines Abkommens zur Vermeidung bewaffneter Auseinandersetzungen an der Seegrenze zu Südkorea angekündigt. Die nordkoreanischen Streitkräfte teilten am Donnerstag mit, die Vereinbarung werde für "vollkommen nichtig erklärt".
US-Außenministerin Hillary Clinton hat sich bei einem Kurzbesuch in Seoul für eine internationale Reaktion in der Koreakrise ausgesprochen. Der Untergang des südkoreanischen Kriegsschiffs im März sei eine "inakzeptable Provokation" vonseiten Nordkoreas.
Im Streit um das Sinken eines südkoreanischen Kriegsschiffes nach einem mutmaßlichen Beschuss durch Nordkorea will das kommunistische Land alle Beziehungen zu Seoul abbrechen. Nordkorea versetzte seine Truppen angeblich in Kampfbereitschaft.
Nach dem mutmaßlichen Beschuss eines südkoreanischen Kriegsschiffs durch Nordkorea hat US-Präsident Barack Obama eine engere militärische Zusammenarbeit mit Seoul angeordnet. Damit sollten in Zukunft Angriffe des kommunistischen Nordens abgewendet werden, erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs.
Es ist ein verwirrender Schlingerkurs, den Nordkorea seit Jahren gegenüber dem Rest der Welt fährt: Immer wieder gibt es Anzeichen der Entspannung, doch insgesamt setzt Kim Jong Il seinen Kurs der Eskalation ohne Rücksicht auf Verluste fort.
Im Streit über seinen jüngsten Atomtest hat Nordkorea den Ton weiter verschärft. Dabei drohte das kommunistische Regime auch mit einem atomaren Angriff. "Unsere atomare Abschreckung ist ein überzeugendes Mittel der Verteidigung ... ebenso wie ein erbarmungsloses Mittel zur Offensive als gerechter Vergeltungsschlag gegen diejenigen, die die Würde und Souveränität des Landes anrühren." Unterdessen fordern die USA eine Begnadigung der in Nordkorea verurteilten Reporterinnen.
Vor dem Hintergrund höchster Spannungen zwischen beiden Ländern hat Nordkorea Südkorea Gespräche angeboten. Nach offiziellen Angaben aus Seoul vom Freitag ist Pjöngjang zu Diskussionen über einen gemeinsam betriebenen Industriekomplex in Kaesong bereit, die kommende Woche dort stattfinden sollen. Experten werten das Angebot jedoch nicht als Zeichen für eine Entspannung der Beziehungen zwischen beiden Ländern.
Seoul (RPO). Nordkorea hat seinem südlichen Nachbarn bilaterale Gespräche in der Grenzstadt Kaesong angeboten. Dabei könnte das Schicksal eines Südkoreaners erörtert werden, der unter dem Vorwurf der Verunglimpfung Nordkoreas seit vergangenem Monat im Industriekomplex von Kaesong festgehalten wird, verlautete am Samstag in Seoul. Dem südkoreanischen Vereinigungsministerium zufolge hat der Norden ein Treffen am 21. April vorgeschlagen, ohne eine konkrete Tagesordnung zu nennen. Die Regierung in Seoul berate noch über eine Annahme.
Aus Protest gegen gemeinsame Manöver der USA und Südkoreas hat Nordkorea am Montag seine Streitkräfte in Kampfbereitschaft versetzt. Außerdem wurde die verbleibende Kommunikationsverbindung zum Süden gekappt.
Ungewöhnliche Aktion über der koreanischen Halbinsel: Eine Gruppe von Exilanten aus Nordkorea hat nach eigenen Angaben 1,5 Millionen anti-kommunistische Flugblätter über nordkoreanischem Gebiet abgeworfen. Heliumballons hätten die Flugblätter am Freitag von Südkorea aus über die Grenze getragen.
Nach mehr als 50-jähriger Unterbrechung haben Nord- und Südkorea wieder den Güterzugverkehr aufgenommen. Ein Güterzug mit zwölf Wagen voll von Baustoffen verließ am Morgen den Bahnhof Dorasan in Südkorea in Richtung der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong. Dort betreiben beide Staaten ein gemeinsames Industriegebiet. Der Zug sollte noch am gleichen Tag wieder zurückkehren.
Die Regierungen Nord- und Südkorea haben mehrere gemeinsame Wirtschaftsprojekte beschlossen. Der Entspannungskurs nimmt konkrete Formen. Die Ministerpräsidenten der beiden Länder vereinbarten die Aufnahme eines regelmäßigen Güterzugverkehrs und wollen sich künftig zwei Mal im Jahr treffen.
Die Präsidenten von Nord- und Südkorea haben zum Abschluss ihres Gipfeltreffens in Pjöngjang eine Erklärung über Frieden und wirtschaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet. Details zum Inhalt wurden zunächst nicht bekannt.
Zum zweiten innerkoreanischen Gipfel seit der Teilung der Halbinsel nach dem Zweiten Weltkrieg hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Il den südkoreanischen Präsidenten Roh Moo Hyun in Pjöngjang begrüßt. Roh war zuvor zu Fuß über die Grenze in den Norden gegangen. Dabei überschritt er auf der Demarkationslinie einen gelben Streifen mit der Aufschrift "Frieden" und "Wohlstand".
In den Friedensprozess zwischen Nord- und Südkorea kommt Bewegung: Die Präsidenten planen für Ende August das erste Gipfeltreffen seit sieben Jahren. Nord- und Südkorea befinden sich seit 1953 offiziell im Kriegszustand.
Zum ersten Mal seit 56 Jahren sind wieder Züge zwischen Nord- und Südkorea verkehrt. Zwei Bahnen passierten die schwer bewachte und gesicherte Demarkationslinie zwischen den beiden Staaten. Derzeit handelt es sich nur um eine probeweise Verbindung. Da es nie ein richtiges Friedensabkommen gegeben hat, befinden sich beide Länder im Kriegszustand.
Seoul (AP). Erstmals seit der Teilung der koreanischen Halbinsel vor mehr als fünf Jahrzehnten soll Ende Dezember eine direkte Telefonverbindung zwischen Süd- und Nordkorea geschaltet werden. Wie das südkoreanische Telekommunikationsunternehmen KT am Freitag in Seoul mitteilte, wird die Gesellschaft eine Verbindung in die gemeinsame Wirtschaftszone Kaesong einrichten.
Seoul (sid). Gespräche zur Bildung einer gemeinsamen Mannschaft von Süd- und Nordkorea bei den Asian Games 2006 in Doha/Katar und den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking sind am Mittwoch erfolglos abgebrochen worden. Das teilte ein Sprecher des Olympia-Komitees Südkoreas nach den Verhandlungen in Kaesong im Norden der gemeinsamen Grenze mit. Details wurden nicht genannt, weitere Verhandlungsrunden aber ohne Angabe von Terminen angekündigt.
Macau (rpo). Bei den Olympischen Spielen in Peking wird erstmals wieder nur ein Team aus Korea teilnehmen. Baek Sung-il, Sprecher des Olympischen Komitees Südkoreas, bestätigte nach Verhandlungen am Rande der Ostasien-Spiele im chinesischen Macau, dass Nord- und Südkorea 2008 ein gemeinsames Team stellen wollen.
Seoul (AP). Trotz des Streites über das nordkoreanische Atomprogramm wollen Nord- und Südkorea ihre angespannten Beziehungen verbessern. Seoul nahm einen Vorschlag Pjöngjangs vom Samstag an, am Montag bilaterale Gespräche aufzunehmen, wie südkoreanische Regierungsmitglieder erklärten. Das Treffen von Vertretern beider Seiten auf Arbeitsebene solle in der nordkoreanischen Grenzstadt Kaesong stattfinden. Der Vorschlag sei von dem Wunsch geleitet, die innerkoreanischen Beziehungen wieder in Gang zu bringen.
Seoul (AP). Trotz des Atomkonflikts hat Südkorea am Mittwoch erstmals Strom an Nordkorea geliefert. Die Elektrizität soll einen Industriekomplex versorgen, den beide Staaten gemeinsam im nordkoreanischen Kaesong nahe der schwer bewachten und verminten Grenze betreiben. Zunächst würden 15.000 Kilowatt pro Stunden an das Gemeinschaftsprojekt fließen, teilte die staatliche südkoreanische Firma Electric Power in Seoul mit. Bis 2007 könne die Energielieferung auf 100.000 Kilowatt pro Stunde erhöht werden.
Seoul (rpo). Nach dem schweren Zugunglück in Ryongchon will Nordkorea seine stark befestigte Grenze zu Südkorea für Hilfsgüter öffnen. Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete unter Berufung auf das Rote Kreuz, dass Lastwagen aus dem Süden in die nordkoreanische Grenzstadt Kaesong fahren dürften. Dort würden sie von den Behörden des kommunistischen Landes übernommen. Die Lieferung besteht aus Tischen, Stühlen und Schultafeln und ist Teil der südkoreanischen Hilfe im Wert von umgerechnet 21 Millionen Euro. Bislang hatte sich Nordkorea geweigert, Hilfsgüter über dem Landweg aus dem Süden zu empfangen. Die innerkoreanische Grenze gilt als die am stärksten befestigte der Welt. Ebenfalls am Freitag überquerte erstmals ein südkoreanisches Frachtflugzeug die Grenze nach Nordkorea. Der Jumbo-Jet landete mit Hilfsgütern im Wert von umgerechnet rund 400.000 Euro in Pjöngjang. Passagierflugzeuge aus Südkorea durften in der Vergangenheit hin und wieder in den Norden fliegen, die Maschine am Freitag war aber das erste Frachtflugzeug. Bei der Explosion eines mit Düngemitteln beladenen Güterzugs am Donnerstag vergangener Woche wurden nach nordkoreanischen Angaben Schäden von umgerechnet rund 300 Millionen Euro angerichtet. 161 Menschen kamen ums Leben, darunter 76 Kinder, deren Schule zerstört wurde. Außerdem wurden 1.300 Menschen verletzt.
Peking (rpo). Auch eine knappe Woche nach dem verheerenden Zugunglück in Nordkorea ist die Versorgung der Opfer immer noch katastrophal. Das berichten internationale Hilfsorganisationen. Es würden dringend Medikamente, Lebensmittel und Decken für die tausenden Verletzten und Obdachlosen benötigt, hieß es am Dienstag. Die USA stellten 100.000 Dollar Nothilfe in Aussicht. Bei der Explosion eines mit Düngemitteln beladenen Güterzugs kamen am Donnerstag in Ryongchon 161 Menschen ums Leben, darunter 76 Kinder, deren Schule völlig zerstört wurde. Das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) erklärte, es sei wichtig, dass die mehr als 1.000 Schüler möglichst schnell wieder zum Unterricht gehen könnten. UNICEF suche nach Ausweichquartieren, die als Klassenräume genutzt werden könnten, sagte Sprecherin Pierette Vulthi. "Traumatisierten Kindern vermittelt es ein Gefühl der Normalität, wieder zur Schule zu gehen. Psychologisch gesehen ist das von enormer Bedeutung", sagte sie. Viedeoaufnahmen lassen dramatische Situation erahnenAuf Videoaufnahmen, die die Vereinten Nationen veröffentlichten, war die dramatische Lage der Patienten zu erahnen, die mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegen. Oft müssen sich zwei Patienten ein Bett teilen. Richard Ragan, beim Welternährungsprogramm (WFP) für Nordkorea zuständig, sagte nach einem Besuch im Krankenhaus von Sinuiju: "Es war wirklich ein schrecklicher Anblick." Das Weiße Haus teilte am Montag mit, es stelle medizinische Hilfe und ein Team von Notfallärzten bereit, falls die Nordkoreaner eine entsprechende Anfrage an die USA richteten. Humanitäre Hilfe werde "nach Bedürftigkeit und nicht nach politischen Gesichtspunkten" gewährt, erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan. Außenminister Colin Powell sagte, die USA seien in Zeiten der Not immer eine gebende Nation gewesen. Vertreter Süd- und Nordkoreas erörterten am Dienstag Möglichkeiten zur Versorgung der Opfer des Zugunglücks. Die Regierung in Seoul wollte Pjöngjang dazu bringen, die Grenze entlang der entmilitarisierten Zone für Hilfslieferungen zu öffnen. Die Gespräche fanden nach Angaben des südkoreanischen Wiedervereinigungsministeriums in der nordkoreanischen Ortschaft Kaesong statt. Nach Angaben des Roten Kreuzes in Seoul stehen etliche Lastwagen mit Hilfsgütern bereit. Zudem bot Südkorea an, ein Lazarettschiff in einen Hafen bei Ryongchon zu schicken. Nordkorea nahm das Angebot zunächst nicht an.
Seoul/Pjöngjang (dpa). Ein halbes Jahr nach ihrem ersten Gipfeltreffen haben Süd- und Nordkorea am Samstag den Weg für verbesserte Wirtschaftsbeziehungen geebnet.