Sonnenallergie - Informationen zur Erkrankung

Sonnenallergie - Informationen zur Erkrankung

Foto: dpa, mjh

Sonnenallergie

Die häufigste der Sonnenallergien ist die "Polymorphe Lichtdermatose". Diese unter den Lichtallergien besonders weit verbreitete Krankheit tritt bei zu hoher UV-Dosis immer wieder auf, kann aber auch von allein verschwinden. Sie tritt häufig genau dann auf, wenn die Betroffenen länger nicht in der Sonne waren und dann plötzlich eine ungewöhnliche hohe UV-Strahlung tanken. Schon nach Stunden kann sich in diesem Falle ein Juckreiz mit roten Flecken auf dem Körper bilden, und zwar auf demjenigen Körperteil, der verstärkt der Sonne ausgesetzt war. Häufig betrifft die Polymorphe Lichtdermatose Gesicht, Hals, Dekolleté, Arme, Beine und sogar Hand- oder Fußrücken. Der Juckreiz führt nicht selten zu Bläschen, größeren Blasen oder auch sogenannten Hautknötchen.

Das "Polymorph" in Polymorphe Lichtdermatose bedeutet so viel wie "vielgestaltig": Nicht nur dem Namen nach ist es nicht immer leicht, die Symptome richtig zu deuten. Bei Tipps zum Verdacht auf Polymorphe Lichtdermatose an oberster Stelle steht daher: Ein Arztbesuch kann bei jeder Form der Lichtdermatose nicht durch eine Internetrecherche ersetzt werden. Zur Behandlung der Sonnenallergie werden häufig Cremes eingesetzt, die die schmerzhaften Symptome mildern sollen. Meist bleiben nach einer Sonnenallergie keine langfristigen Hautschäden.

Auch die sogenannte Mallorca-Akne als Lichtdermatose wird als Sonnenallergie gehandelt. Die Mallorca-Akne wird auch als Sommer-Akne bezeichnet und entsteht, wenn sich die Betroffenen zu lange in der schädlichen UV-Strahlung aufhalten. Der Name rührt daher, dass die juckenden Hautirritationen vom Erscheinungsbild her an Akne erinnern. Im Gegensatz zur eigentlichen Akne zeigen sich hier aber keine Mitesser im Gesicht.

Die Mallorca-Akne ist in Europa die häufigste Form der Lichtallergie. Die Symptome wie juckende Rötungen, Hautflecken, Knötchen oder Bläschen auf dem Körper sind der polymorphen Lichtdermatose sehr ähnlich, werden aber oft in Verbindung mit fetthaltigen Cremes ausgelöst. Die Akne-artigen Symptome treten häufig nach den ersten längeren Aufenthalten in der Sonne auf. Als Behandlung bei starkem Juckreiz kann vom Arzt die Einnahme von Antihistaminika verschrieben werden. Tipps, wie Mallorca-Akne vermieden werden kann, sind gute UV-Kleidung und vor allem fettfreier Sonnenschutz. Die wirksamste Behandlung ist und bleibt aber die Vermeidung einer zu hohen UV-Dosis. Nicht nur für Patienten der Sonnenallergie gelten daher als wichtige Tipps: niemals ohne guten Sonnenschutz oder lange Kleidung in der prallen Sonne verweilen.