Ratgeber Fitness-Helfer am Handgelenk

Düsseldorf · Fitnessarmbänder werden immer beliebter. Bei mittlerweile weit über 100 Modellen verschiedener Hersteller fällt die Auswahl aber schwer. Ein Überblick über geeignete und gute Modelle für Einsteiger und Fortgeschrittene.

Ratgeber: Fitness-Helfer am Handgelenk
Foto: Hersteller, Grafik: Ferl

Der Frühling rückt näher, und damit füllen sich auch die Parks und Feldwege wieder mit Sportlern. Immer häufiger holen sie sich dabei digitale Unterstützung: Fitnessarmbänder sollen Freizeit- und Profisportlern dabei helfen, ihre Leistungen zu überwachen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle verschiedener Hersteller auf dem Markt. Das Angebot reicht von Einsteigermodellen mit integrierten Schrittzählen bis hin zu Oberklasse-Geräten, deren technische Möglichkeiten an die von Smartwatches heranreichen. Stiftung Warentest und andere Testportale haben sie unter die Lupe genommen. Eine Auswahl.

Modelle für Einsteiger

Für Nutzer, die Wert auf einfache Anwendungen wie das Zählen von Schritten legen, bieten Hersteller Einsteigermodelle für Preise um 100 Euro an. Ein gutes Gerät für einfache Anwendungen ist sicherlich das Fitbit "Charge 2". Es erfasst Schritte, Strecken und erklommene Stockwerke. Darüber hinaus wird die Anzahl verbrauchter Kalorien und die Effizienz eines sportlichen Trainings erfasst. Daten lassen sich über eine mitgelieferte Software auswerten. Das Programm ermöglicht außerdem die Erstellung von Ernährungsplänen und die Voreinstellung von Gewichtszielen.

Mit einem einfacheren Design, dafür aber mit ähnlichen Funktionen wartet die Polar "A300" auf. Neben dem normalen Schrittzähler-Feature und den Trainingsfunktionen gehören auch ein Schlafanalyse-Tool und ein Kalorienzähler zum Funktionsumfang.

Eine einsteigerfreundliche Alternative ist außerdem das Garmin "Vivofit 2". Das Armband zur Schritterfassung verfügt über eine integrierte Stoppuhr, mit der sich Alltagsaktivitäten und Training sauber trennen lassen. Wie das "Charge" kommt auch Garmins Modell mit einer mitgelieferten Software daher, die die Trainingsdaten auswertet. Das "Vivofit" verfügt anders als das Fitbit "Charge" nicht über einen integrierten Pulsmesser, lässt sich aber mit einem Pulsgurt verbinden. Das große Plus des Modells ist die lange Akkulaufzeit. Im Normalbetrieb reicht die Energie etwa ein Jahr.

Oberklasse-Modelle

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Foto: Hersteller, Grafik: Ferl

Ein aktuelles Top-Modell ist die Fitbit "Blaze". Die einfache Bedienbarkeit und die Qualität des Touch-Displays erinnern an aktuelle Smartwatch-Modelle. Sie verfügt wie alle anderen Oberklassemodelle über ein integriertes Pulsmessgerät, was den Anschluss eines Pulsgurtes überflüssig macht. Außerdem lässt es sich mit dem Smartphone synchronisieren, zeigt Anrufbenachrichtigungen und SMS-Eingänge an. Außerdem lassen sich über das Armband die integrierten Musikprogramme gängiger Smartphone-Modelle steuern. Einziger Nachteil gegenüber anderen Oberklasse-Geräten: Im Armband selbst ist keine GPS-Funktion implementiert. Für Streckenmessungen ist so eine Verbindung mit dem Smartphone nötig.

Fitbits größter Konkurrent geht mit der Garmin "Vivosmart HR+" ins Rennen um die Gunst ambitionierter Sportler. Die Ausstattung punktet vor allem mit dem eingebauten GPS-Sensor. Damit lassen sich Sportaktivitäten besonders genau protokollieren. Der eingebaute Herzsensor nimmt den Puls am Handgelenk des Sportlers ab und speichert die Daten. Das Armband kann sowohl autonom als auch in Verbindung mit einem Smartphone gebraucht werden. Wie beim "Blaze" werden eigehende SMS, E-Mails und Anrufe gemeldet. Auch Musikprogramme auf dem Smartphone lassen sich über das Armband steuern.

Eine gute Alternative ist auch das Fitnessarmband Tom Tom "Spark Cardio + Music" . Das Gerät bringt alle wesentlichen Fähigkeiten der anderen Armbänder mit, verfügt über einen integrierten GPS-Tracker und ist wasserdicht. Kleines Manko: Bei der Distanzmessung kommt es hin und wieder zu kleineren Abweichungen von der tatsächlich zurückgelegten Strecke. Dafür wartet das Gerät mit einer Besonderheit auf. Es gibt einen drei Gigabyte großen Speicher für Musik und eine Abspielfunktion. Das macht die Uhr unabhängig vom Smartphone.

(th)
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