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Düsseldorf Wie Bürger sich besser gegen Phishing-Angriffe schützen

Düsseldorf · Gegen die Flut von Internet-Attacken mit gefälschten Handy- und Festnetzrechnungen wollen die Telefonkonzerne Kunden besser helfen. Ab Freitag wird die Telekom bei Rechnungen ihrer Kunden ins Anschreiben und in die Betreffzeile nicht nur den Namen, sondern auch die Adresse des Kunden einfügen. Kunden sollten also bei Empfang einer Rechnung schauen, ob diese Details im Anschreiben und der Betreffzeile sind, bevor sie den Anhang öffnen. "Illegale Angreifer kennen meist nicht die Adressen der Kunden", sagt ein Telekom-Manager, "also lassen sich Phishing-Mails meist erkennen."

Vodafone geht einen ähnlichen Weg, damit Kunden das unbeabsichtigte Herunterladen von Spionageprogrammen verhindern können. Denn die Kunden werden neuerdings bei der Telefonrechnung immer auch mit ihrer Kundennummer angeschrieben - diese Informationen haben Hackerbanden meist nicht.

Außerdem nutzen die Telefonkonzerne Technik, um Fälschungen zu stoppen. So hat sich Vodafone mit E-Mail-Firmen darauf verständigt, dass Telefonrechnungen nur mit einer Signatur eingereicht werden. Wenn gefälschte Vodafone-Rechnungen eingereicht werden, werden diese Mails oft blockiert.

Wer eine Telekom-Mail über einen Browser oder die E-Mail-App der Telekom abruft, erhält bei den mit ihr kooperierenden E-Mail-Anbietern GMX, Web.de, Freenet und 1&1 künftig ein blaues @-Zeichen angezeigt, das die Rechnungen als Original ausweist. Nutzer von E-Mail-Clients wie Outlook oder Thunderbird können das blaue Sicherheitszeichen aber nicht sehen.

16 Millionen Haushalte erhalten Telekom-Rechnungen per Mail. Opfer der Phishing-Attacken sind aber alle Internetnutzer, da die Fälscher praktisch alle Mailadressen anschreiben. Telefonica/E-Plus versenden keine Rechnungen, Kunden können sie aber online abrufen.

(rky)
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