Düsseldorf Post bietet ab sofort Paketkästen für Vorgärten an

Düsseldorf · Nur Paketboten und der Kunde können den Kasten öffnen. Die Post will Wettbewerber verdrängen - Kunden profitieren.

Gestern startete die Deutsche Post eine neue Offensive, um ihr Paketgeschäft weiter in Schwung zu bringen. Bundesweit können Kunden sogenannte Paketkästen bestellen, in die gelieferte Waren vom Paketboten ebenso direkt hineingelegt werden, wie bisher Briefe in Briefkästen. "Der Paketkasten ist die größte Erfindung seit dem Briefkasten", wirbt der zuständige Postvorstand Jürgen Gerdes für das neue Angebot.

Als Kunden des neuen Angebots kommen nur Haushalte in Frage, die vor oder neben dem Haus ausreichend Platz für den Paketkasten haben. Das sind überwiegend Bewohner von Ein- oder Zweifamilienhäusern, oft aber auch andere Familien. Dabei geht die Post von einer hohen Nachfrage aus - bei zwei regionalen Tests kam die Idee gut an.

Aus Sicherheitsgründen können nur von der Post freigegebene Paketkästen genutzt werden. Die Paketboten werfen Pakete in den Kasten ein, nur der Kunde kann ihn öffnen. Wettbewerber der Post sind ausgeschlossen - das soll die Dominanz des Konzerns stärken.

Der kleinste Paketkasten mit 78 Litern kostet 99 Euro, inklusive Briefkasten sind es 178 Euro. Besonders große Paketkästen kosten 130 Euro mehr. Ein Partner der Post liefert auch Modelle nach individuellen Vorstellungen. Kunden können den Paketkasten selber aufstellen, oder sie zahlen für die Montage mindestens 130 Euro Zuschlag.

Bestellungen sind nur online möglich bei www.paket.de. Die Paketkästen können auch gemietet werden, aber dann für drei Jahre.

(RP)
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