Rekordverlust in der Bilanz Eon verbucht Minus von 3,2 Milliarden Euro

Düsseldorf · Der Energiekonzern Eon hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 3,2 Milliarden Euro verbucht. Hohe Abschreibungen auf Kraftwerke, die gefallenen Strom-Großhandelspreise und Wechselkurseffekte haben das Ergebnis belastet.

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Das erklärte Vorstandschef Johannes Teyssen am Mittwoch. Im operativen Geschäft fiel der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um neun Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Nettoverlust von 3,3 Milliarden Euro gerechnet und das Ebitda auf 8,4 Milliarden Euro taxiert. Der Nettoverlust ist der höchste eines börsennotierten Energieversorgers in Deutschland überhaupt.

Eon hatte bereits Anfang Dezember mitgeteilt, für 2014 und 2015 eine Dividende von 50 Cent je Aktie zu zahlen nach 60 Cent je Papier für 2013. Im neuen Geschäftsjahr rechnet Teyssen mit weiteren Einbußen. Das Ebitda werde wohl zwischen 7,0 und 7,6 Milliarden Euro liegen. Für den nachhaltigen Überschuss gab er eine Prognose von 1,4 und 1,8 Milliarden Euro.

Dieser war 2014 um ein Viertel auf 1,6 Milliarden Euro geschrumpft. Der Versorger will sich 2016 aufspalten in ein Unternehmen mit Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken und einen Ökostromkonzern. Im zweiten Quartal wolle Eon erste Details zu den neuen Gesellschaften nennen, kündigt Teyssen an.
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(REU)
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