Quartalszahlen Pilotenstreiks kosten Lufthansa 42 Millionen Euro

Frankfurt/Main · Streiks sind teuer. Wie teuer, das musste die Lufthansa in diesem Quartal erfahren. Ganze 42 Millionen Euro Kosten sind durch die Ausstände der Piloten entstanden. Dem Unternehmen geht es trotzdem gut.

Lufthansa - Pilotenstreiks kosten dem Unternehmen  42 Millionen Euro
Foto: ap

Die Streiks der Pilotengewerkschaft Cockpit haben den Gewinn der Lufthansa im ersten Quartal 2015 um 42 Millionen Euro geschmälert. Dennoch schrieb die größte deutsche Fluggesellschaft von Januar bis März schwarze Zahlen und verbuchte unter dem Strich 425 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte die Lufthansa ein Minus von 252 Millionen Euro gemacht.

"Vor allem Swiss und Lufthansa Cargo haben besser abgeschnitten als im Vorjahr", erklärte Finanzvorstand Simone Menne. Aber auch das Passagiergeschäft der Lufthansa habe sich positiv entwickelt, obwohl es von den Streiks und anderen Einmaleffekten stärker belastet worden sei als im Vorjahr. Cockpit hatte die Piloten von Lufthansa Passage, Lufthansa Cargo und der Lufthansa-Tochter Germanwings im ersten Quartal an insgesamt sechs Tagen zum Streik aufgerufen. Auf den Absturz der Germanwings-Maschine am 24. März in den französischen Alpen ging Lufthansa in der Erklärung nicht direkt ein.

Für das positive Konzernergebnis sei vor allem ein einmaliger Effekt verantwortlich, erklärte die Lufthansa. Durch den vorzeitigen Umtausch einer Wandelanleihe der US-Fluggesellschaft JetBlue, an der die Lufthansa zu 15,6 Prozent beteiligt ist, habe sich das Finanzergebnis um 503 Millionen Euro verbessert.

(AFP)
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