Start des Weihnachtshandels Cyber Monday und Black Friday - Angebote kritisch prüfen

Düsseldorf · Mit dem "Black Friday" läutet der Handel in den USA am Freitag nach Thanksgiving traditionell die Weihnachteinkäufe ein. Der Online-Handel reagierte darauf mit dem "Cyber Monday". Inzwischen geht alles ineinander über und dauert teilweise eine ganze Woche. Die angeblichen Schnäppchen sollte man in jedem Fall kritisch prüfen.

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Foto: afp, sh/tc/kb

Thanksgiving ist in den USA ein wichtiger Feiertag, der immer auf den vierten Donnerstag im Monat November fällt. Daran schließt sich ein traditionelles Familienwochenende an. Weil der Amerikaner gerne shoppen geht und es zeitlich so hervorragend passt, hat der Handel den Black Friday zum offiziellen Start der Weihnachtseinkäufe erkoren.

Viele Geschäfte öffnen bereist um fünf Uhr morgens und es gibt zahllose Sonderangebote. Damit ist der Black Friday zum umsatzstärksten Tag im US-Einzelhandel geworden. Weil auch der Onlinehandel gerne ein Stück vom Extrakuchen haben wollte, hat man den Cyber Monday ersonnen. Der findet am Montag nach Thanksgiving statt und wirbt mit mindestens ebenso vielen Rabatten und Spezialangeboten.

Warum Cyber Monday? Vor etwa einem Jahrzehnt begannen die Amerikaner am Montag nach dem langen Feiertagswochenende damit, die damals noch schnelleren Internet-Zugänge ihrer Arbeitgeber für Online-Einkäufe zu nutzen und dank spezieller "Sales" der Händler Schnäppchen zu machen.

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Inzwischen sind die beiden Spezialeinkaufstage kaum mehr klar voneinander zu trennen. Amazon etwa startet seinen Cyber Monday schon am Montag vor Thanksgiving und ergänzt ihn um den Zusatz "Woche". Die klassischen Einzelhändler in den USA wie Wal-Mart oder Barnes&Noble verkaufen ihre Waren auch online, sind also bei beiden Tagen im Boot. Wal-Mart etwa startet den Cyber Monday 2015 schon am Sonntag.

Ob nun Freitag, Sonntag, Montag oder gleich die ganze Woche, man sollte die Angebote kritisch prüfen, auch bei uns in Deutschland. Darauf weist auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Denn viele der Preisnachlässe beruhten auf einem Vergleich mit den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller, die kaum ein Händler kassiere.

Um die Angebote richtig einordnen zu können, sollte man vor einem Kauf in jedem Fall Preissuchmaschinen bemühen, empfehlen die Verbraucherschützer. Denn nur wer den marktüblichen Produktpreis kennt, könne die reale Ersparnis ermitteln und aufgeblasene UVP-Rabatte enttarnen.

(csr)
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