Deutsche Komödie jetzt im Kino Kein Hai beim "Hai-Alarm am Müggelsee"

Düsseldorf · In ihren neuen Film "Hai-Alarm am Müggelsee" treiben Sven Regener und Leander Haußmann einen Hai durch eine kleine Berliner Ortschaft. Mit bei der Komödie dabei: Tom Schilling, Michael Gwisdek und Henry Hübchen.

Schwer was los beim "Hai-Alarm am Müggelsee"
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Schwer was los beim "Hai-Alarm am Müggelsee"

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Foto: Warner/X-Filme

Schon ihre erste Zusammenarbeit war ein großer Erfolg: Mit "Herr Lehmann" holte Regisseur Leander Haußmann vor zehn Jahren den gleichnamigen Roman von Sven Regener ins Kino und schuf ein stimmungsvolles Bild vom Berlin kurz vor dem Mauerfall.

Beim Deutschen Filmpreis gab es dafür zwei goldene Lolas, und Christian Ulmen gewann den Bayerischen Filmpreis als bester Hauptdarsteller. Nun haben sich Haußmann und Regener erneut für ein Kinoprojekt zusammengetan: Zu "Hai-Alarm am Müggelsee" schrieben beide das Drehbuch und führten Regie. Herausgekommen ist eine - mit deutschen Schauspielstars prominent besetzte - Blödelei mit ordentlichem Trash-Faktor.

Regener und Haußmann ging es bei ihrer ersten gemeinsamen Regiearbeit nach eigener Auskunft um eine Frage: Was macht Alarm mit einer kleinen Ortschaft wie Berlin-Friedrichshagen am Müggelsee?
Herausgekommen ist eine Mischung aus Satire und Trash. Laut Multitalent Regener, der zunächst mit seiner Band Element of Crime bekannt geworden war, war das auch so beabsichtigt.

"Wo die Haie niemals hinkommen"

Und so kehrt Hai-Jäger Snake Müller nach Jahren auf Hawaii an den Müggelsee zurück: dahin, "wo die Sonne immer scheint und die Haie niemals hinkommen". Doch Friedrichshagen hat ein Problem:
Ausgerechnet ein Hai (ein Geschenk der kubanischen Regierung an die DDR) hat dem Bademeister des Strandbads (Michael Gwisdek) die Hand abgebissen.

Tom Schilling, der zuletzt in Jan Ole Gersters Meisterwerk "Oh Boy" begeisterte, spielt einen Fischexperten - eine Rolle, die nach seinen Worten angelegt worden ist "wie eine Figur im Kasperletheater".

Zusammen mit dem Bürgermeister (Henry Hübchen), dem Bademeister, Polizist Müller (Detlev Buck) und der vollblonden Städtemarketing-Expertin Vera (Anna Maria Hirsch) entwickelt er drei Verfahren, um mit dem Sicherheitsrisiko im Wasser umzugehen.

Die eine Idee, die Friedrichshagener "positiv" vom Schwimmen im See abzuhalten, funktioniert immerhin eine Weile: mit Freibier, Streichelzoo und der Überredungskunst von Bademeister und Polizist.

Doch der Bürgermeister fürchtet um seine Wiederwahl und ruft endlich Hai-Alarm aus, denn "in Zeiten der Not und des Alarms ist der Amtsinhaber gegenüber dem Herausforderer im Vorteil". "Hai-Alarm am Müggelsee" wird jenen gefallen, die sich auf diese Blödelei einlassen. Wer jedoch einen Hai auf der Leinwand erwartet, wird enttäuscht.

(dpa/csr/das)
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