Fahrbericht Mini-SUV Audi Q2 - der kleine Q3-Bruder ist hipper

Ist das der neue Audi Q3? Schick! Aber sollte der nicht frühestens 2018 auf den Markt kommen? Was, das ist gar nicht der neue Q3, sondern sein kleine Bruder, der Q2. Ups!

Testbericht: Audi Q2 - Mini-SUV mit Ecken und Kanten
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Audi Q2 - Mini-SUV mit Ecken und Kanten

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Foto: Audi

Das fällt auf So hat man sich das Facelift vom Q3 vorgestellt: ein urbaner Typ mit Ecken und Kanten. Also was für Leute, die mit dem Mini Countryman liebäugeln. Das niedrige Dach und die hohe Fensterlinie erinnern an ein Coupé. Was genau sich Audi mit der Einführung des Q2 verspricht, bleibt dagegen ein Rätsel. Radstand und Normsitzraum der beiden Fahrzeuge sind nämlich identisch.

Der Unterschied liegt im Detail: Der Q2 ist 20 Zentimeter kürzer. Kann sein, dass der Q3 mehr Kofferraum zu bieten hat (es sind 315 Liter), und er insgesamt etwas luftiger ist - trotzdem besetzen beide Modelle die Kompakt-SUV-Klasse, sprich: Eigentlich macht sich Audi damit selbst Konkurrenz.

Was den Q2 abhebt, sind seine modernen Elektronik-Extras wie das virtuelle Cockpit mit 12,3 Zoll großem Bildschirm, die jüngste MMI Navigation, W-LAN Hotspot, optionalem Head-up-Display (kleine Plastikscheibe, 600 Euro) und Spracheingabe.

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Foto: Hersteller

So fährt er sich Der Q2 ist ein typisches SUV: erhöhte Sitzposition, robustes, sicheres Fahrgefühl. Mag sein, dass er etwas agiler ist als der große Bruder. Er ist schließlich etwa 175 Kilo leichter. Obwohl der kleinste Diesel (116 PS) auf dem Papier 10,3 Sekunden braucht, um den Q2 von null auf 100 km/h zu beschleunigen, kommt der Wagen gut in die Gänge.

Außerdem verfügt er serienmäßig über einen Notbremsassistenten, hält gegen Aufpreis (690 Euro) selbstständig Abstand zum Vordermann und assistiert ab 60 km/h beim Halten der Fahrspur (1130 Euro). Für 850 Euro gibt es einen Parkassistenten, der einem das Lenken in Längs- und Querparkplätze abnimmt.

Das kostet er Man kennt das von Audi: Die Preise für Sonderausstattung sind gesalzen. Der Basispreis für den Q2 liegt bei 22.900 Euro. Zum Vergleich: Der Q3 startet ab 28.550 Euro. Macht immerhin 5650 Euro weniger. Der günstigste Diesel beginnt bei 25.850 Euro in der Basisausstattung.

Für den ist er gemacht Ein SUV für die Generation Smartphone, die in der Stadt gerne auffallen will

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

(RP)
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