Defekte Fensterheber Toyota ruft weltweit 6,5 Millionen Fahrzeuge zurück

Tokio · Nach Problemen mit den Airbags muss der japanische Autobauer Toyota nun wegen eines möglichen Defekts der Fensterheber weltweit 6,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen.

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In Europa seien 1,2 Millionen Autos betroffen, in den USA 2,7 Millionen und in Japan 600 000. Es gebe die Gefahr von "Überhitzung" und "Rauchentwicklung", deshalb solle sichergestellt werden, dass die elektrischen Fensterheber richtig funktionierten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Toyota Deutschland war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

In den vergangenen Monaten hatte Toyota wegen defekter Airbags bereits zehn Millionen Fahrzeuge zurückrufen müssen. Auch andere Autobauer waren von dem Problem betroffen. Weltweit werden mehrere Todesfälle und mehr als hundert Verletzte mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht.

Vor vier Jahren hatte ein millionenfacher Rückruf das Image des Unternehmens schwer angeschlagen. Die US-Behörden hatten Toyota vorgeworfen, 2009/2010 Rückrufe wegen rutschender Fußmatten und klemmender Gaspedale verzögert zu haben. Als Lehre daraus hatte der Konzern eine Qualitätsoffensive gestartet. Bei Zweifeln an der Qualität will man konsequent alle betroffenen Autos zurückholen.

(felt/AFP)
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