Aktion "fit In 28 Tagen" Schlafen Sie sich schlank!

Immer wieder betont Uwe Felten, dass Schlaf für Teilnehmer unseres Abnehmprojekts besonders wichtig ist. Hier erklärt er, warum.

Langes Ausschlafen am Wochenende, ausreichend Nachtruhe während der Woche - das wäre zwar ein äußerst gesunder Rhythmus, aber auch einer, den nur wenige einhalten. Anstatt rund sieben Stunden pro Nacht bleiben dank Arbeitsstress und Dauererreichbarkeit auf dem Smartphone oft bestenfalls fünf Stunden für die Regeneration übrig. Ein Problem, das sich nicht nur in mangelnder Konzentrationsfähigkeit und Fitness niederschlägt. Der Körper braucht den Schlaf auch, um abzunehmen und Muskeln aufzubauen. Schlank im Schlaf, das ist doch Blödsinn! - könnte man jetzt meinen. Studien zum Biorhythmus beweisen jedoch, dass der Zusammenhang zwischen innerer Uhr und Stoffwechsel sehr eng. Schon 30 Minuten Schlafmangel, können auf Dauer zu Extrakilos auf der Waage führen. Denn dann verändert sich das Verhältnis zwischen den Appetit zügelnden Hormonen und jenen, die den Hunger anregen. Die Folge: Unausgeschlafene fühlen sich ständig hungrig. Je mehr die Schlafphase verkürzt wird, desto wahrscheinlicher ist dieser Effekt. Schlafen hält also in der Tat schlank.

Zudem ist der Schlaf, körperlich betrachtet, alles andere als ein passiver Zustand. So bauen sich Muskeln beispielsweise ausschließlich in den Nachtstunden auf. Dann schüttet der Körper Wachstumshormone wie Testosteron in erhöhter Menge aus. Alles Schwitzen beim Zirkeltraining und im Fitnessstudio lohnt sich also nur, wenn die Nachtruhe stimmt.

Minimale Verletzungen in der Muskulatur, die bei intensivem Sport ziemlich normal sind, werden ebenfalls nachts repariert. Passiert das nicht umfassend genug, leidet auf Dauer die Leistungsfähigkeit des Muskelapparates.

Ein allgemeingültiges Rezept für die perfekte Schlafmenge gibt es allerdings nicht. Die meisten Deutschen fühlen sich nach 7,5 Stunden gut erholt. Manche brauchen nachts auch nur fünf Stunden. Weniger als vier und mehr als neun Stunden Schlaf sollten es allerdings besser nicht sein. In Sachen Schlafqualität sind sich die Experten dagegen einig: 1. Immer zur selben Uhrzeit schlafen. 2. Vor dem zu Bett gehen zehn Minuten lüften. 3. Im Bett gerne ein Buch lesen, aber nicht mehr das TV-Gerät anstellen oder auf dem Smartphone daddeln.

Übrigens: Im Schlaf verfestigen sich auch Abläufe, zum Beispiel von Bewegungen. Teilnehmern von "Fit in 28 Tagen" dürfte also bei ausreichender Nachtruhe die Hand-Fuß-Koordination schnell leicht fallen, und bald dürften mehr Wiederholungen möglich werden. Kurz: Schlafen führt zu Erfolgserlebnissen.

Und Hand aufs Herz: Wenn abends der Magen doch mal knurrt oder der Heißhunger auf Schokolade, Chips und Bier überhand zu nehmen droht, dann kann es auch ganz hilfreich sein, den inneren Schweinehund einfach wegzuschlafen - anstatt sich von ihm wie eine Marionette an den Kühlschrank schicken zu lassen.

(RP)
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