Duisburg Breites Bündnis gegen Rechtspopulisten

Duisburg · Mit mehreren Hundert Menschen will das Duisburger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage am Dienstag, 12. März, 11 Uhr, "Pro NRW" entgegentreten. Die rechtspopulistische Gruppierung hat wie berichtet zu einer Kundgebung vor dem Hochhaus in den Peschen 1-3 in Rheinhausen-Bergheim aufgerufen, in dem vor allem Rumänen und Bulgaren leben.

"Einen Erfolg können wir schon für uns verbuchen", sagt der Landtagsabgeordnete Rainer Bischoff, Gründungsmitglied des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage: Dadurch, dass man eine Gegenkundgebung angemeldet habe, habe die Polizei entscheiden können, dass das Ganze jetzt rund 200 Meter von dem Hochhaus entfernt — im Kreuzungsbereich Krefelder Straße, Schwarzenberger Straße — stattfinde. Die "politischen Brunnenvergifter" von "Pro NRW" könnten ihre ausländerfeindlichen Parolen also nicht mehr direkt vor dem Hochhaus loswerden.

Bei der Gegenkundgebung des Bündnisses am Dienstag werden Oberbürgermeister Sören Link, der Rheinhauser Pfarrer Heiner Augustin, Helga Maria Poll, die Preisträgerin des diesjährigen Preises für Toleranz und Zivilcourage, sowie verschiedene Schüler sprechen. Auch eine 14-jährige Rumänin, die im Hochhaus wohnt, wird dabei sein und ein paar Worte in deutscher und rumänischer Sprache an die Teilnehmer der Gegenkundgebung richten. "Das wird große Symbolkraft haben", ist sich Rainer Bischoff sicher.

Ab 11.30 Uhr gibt es an der Rheinhauser Lise-Meitner-Gesamtschule zudem einen Aktionstag, bei dem sich die Schüler gemeinsam mit Schülern der Alfred-Hitz-Schule und der Globus-Gesamtschule in verschiedenen Workshops mit dem Thema Ausländerfeindlichkeit auseinandersetzen. Unterstützt werden sie dabei von der Stadt Duisburg, dem Komma-Theater und der Musik- und Kunstschule Duisburg.

(skai)
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