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Duisburg "Spuren des Glücks" auf der Königstraße

Duisburg · 19 "Bürgersteine" wurden am Montag auf der Königstraße, Höhe Sonnenwall, verlegt. Die mit einer Messinglegierung kreisrunden Plaketten mit einem Durchmesser von sechs Zentimetern sind eine Idee der Bürgerstiftung Duisburg, die sich wiederum an Vorbildern aus einigen süddeutschen Städten orientiert.

 Die Familie Sauerland gehörte mit zu den ersten, die die Initiative der Bürgerstiftung unterstützt und einen "Bürgerstein" gekauft haben.

Die Familie Sauerland gehörte mit zu den ersten, die die Initiative der Bürgerstiftung unterstützt und einen "Bürgerstein" gekauft haben.

Dort gibt es bereits diese Zeichen im Straßenpflaster, die keine Mahnung sein sollen, sondern an die positiven Seiten des (Stadt-)Lebens erinnern. Gegen eine Mindestspende von 300 Euro kann jeder Interessierte einen "Bürgerstein" anfertigen lassen, der an schöne (seriöse) Erlebnisse, Vorkommnisse oder Daten erinnern soll.

Angesprochen seien alle, so Manfred Berns, Geschäftsführer der Bürgerstiftung Duisburg, die auf dezente Weise ihre persönlichen Spuren in der Stadt hinterlassen wollen und zugleich einen finanziellen Beitrag für die gemeinnützige Stiftung leisten wollen, die viele soziale und kulturelle Projekte in der Stadt unterstützt.

Bis zu 30 Schriftzeichen können auf den Bürgerstein eingraviert werden. Man kann damit an die Hochzeit, eine Taufe, einen besonderen Geburtstag, an Freundschaften, Jubiläen oder Lieblingsdaten erinnern. Wer möchte, kann auch einfach seine Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck bringen, wie es beispielsweise der Lokalpolitiker Manfred Osenger und seine Ehefrau Renate getan haben. Einige der 19 Bürgerstein-Paten geben nur ihren Vornahmen preis, wie Günter und Ellen, für die der 27. Oktober 1981 ein besonders wichtiger Tag gewesen sein muss.

Der Plan, Bürgersteine als "Spuren des Glücks" in der Duisburger Innenstadt zu verlegen, ist etwa eineinhalb Jahre alt. Zunächst war geplant, die Steine auf dem Flachsmarkt verlegen zu lassen. Mit dem jetzigen Ort ist Berns jedoch sehr zufrieden.

Unter den 19 Bürgersteinen findet sich auch einer, den Oberbürgermeister Adolf Sauerland und seine Familie gespendet haben. Der Stein, der für eine schöne Erinnerung stehen soll, trägt das Datum 7. Juni 2010 – einige Wochen vor der Loveparade-Katastrophe.

(RP)
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