Weeze "Mitarbeiter erleichtert"

Weeze · Seit Donnerstag haben Eigentümer und Geschäftsführung des Airports Weeze eine Sorge weniger. Die letzten Privatkläger der Initiative "Stopp Laarbruch" stimmten zu, gegen 600000 Euro ihre Klagen zurückzuziehen.

Seit Donnerstag haben Eigentümer und Geschäftsführung des Airports Weeze eine Sorge weniger. Die letzten Privatkläger der Initiative "Stopp Laarbruch" stimmten zu, gegen 600 000 Euro ihre Klagen zurückzuziehen.

Airport-Geschäftsführer Ludger van Bebber sprach mit RP-Redakteur Stefan Gilsbach über die Situation.

Herr van Bebber, wie sind die Reaktionen auf die Einigung zwischen Airport und "Stopp Laarbruch"?

Ludger van Bebber: Die Reaktionen hier am Airport sind natürlich sehr positiv. Es herrscht große Erleichterung bei ansässigen Firmen und bei den Mitarbeitern.

Wie hat Ryanair reagiert?

van Bebber: Auch Ryanair hat sich sehr zufrieden gezeigt. Schließlich bedeutet das für die Linie ein weiteres Stück Rechtssicherheit.

Wie geht es weiter? Die Klagen sind ja noch nicht zurückgezogen worden.

van Bebber: Wir gehen davon aus, dass die Klagerücknahmen auf der Basis der Vereinbarung mit "Stopp Laarbruch" in den nächsten Tagen vom Oberverwaltungsgericht bestätigt werden.

Ungemach könnte Ihnen noch von der niederländischen Gemeinde Bergen drohen.

van Bebber: Wir hatten uns zuletzt auf die Verhandlungen mit den privaten Klägern konzentriert. Aber der Kontakt zur Gemeinde Bergen war natürlich aufrecht erhalten worden. Vor einigen Monaten gab es ein Gespräch, das Herr Buurman als Eigentümer des Airports mit dem Bürgermeister geführt hat. Allerdings gab es leider kein Ergebnis.

Was sind die Problempunkte bei den Verhandlungen mit Bergen?

van Bebber: Es geht unter anderem um die Umweltverträglichkeitsprüfung, die nach unserer Auffassung durch die Ergänzung der Genehmigung jetzt vorhanden ist.

Landrat Wolfgang Spreen hat sich optimistisch gezeigt und auf den Staatsvertrag verwiesen.

van Bebber: Zu Recht, denn nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichtes hat das Königreich der Niederlande im Staatsvertrag mit der Bundesrepublik die Belange seiner Bürger bereits bewertet und abgewogen.

Im Vergleich zu den privaten Klägern sehen sie die Klagen aus Bergen also eher gelassen?

van Bebber: Ich denke, der Sachverhalt ist anders und führt daher auch zu einer anderen Bewertung.

(RP)
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