Xanten St. Bernardin wird Senioren-Pflegeheim

Xanten · Nach einem Ausbau sollen möglichst auch nicht-behinderte Menschen in der Einrichtung aufgenommen werden.

 Derzeit entstehen an der Zufahrt zum Kloster St. Bernardin weitere Parkplätze. In diesem Bereich könnte auch der Neubau für die pflegebedürftigen Seniroen entstehen.

Derzeit entstehen an der Zufahrt zum Kloster St. Bernardin weitere Parkplätze. In diesem Bereich könnte auch der Neubau für die pflegebedürftigen Seniroen entstehen.

Foto: Armin Fischer

Noch ist es nichtamtlich: Die Caritas Wohn- und Werkstätten Moers, Träger der Wohneinrichtung in der Klosteranlage St. Bernardin, möchten bei einer Erweiterung der Einrichtung möglichst auch nicht-behinderten Menschen aus der Nachbarschaft wie Hamb, Kapellen oder Aengenesch im Alter Plätze mit Betreuung und Pflegeangeboten anbieten. Leiter Hans-Dieter Kitzerow wies im Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde Sonsbeck darauf hin, dass diese Idee noch "nicht in trockenen Tüchern" sei.

Das Problem dabei ist, dass St. Bernardin als Einrichtung der Behindertenhilfe dafür unterschiedliche Träger an einen Tisch bringen muss.

Im Ausschuss ging es zunächst um die Änderung des Flächennutzungsplans. So soll formal die Möglichkeit geschaffen werden, dass im nächsten Jahr eine Erweiterung mit Wohnraum für etwa 40 Personen in Zehnergruppen geplant werden kann. Ein Bebauungsplan wäre nicht unbedingt erforderlich. Im Ausschuss ging es um mögliche Bedenken und die Information der Anlieger. Da die Klosteranlage zwar auf Gebiet der Gemeinde Sonsbeck liegt (Bürgermeister Leo Gisbers: "Darauf sind wir sehr stolz"), aber die Gelderner Ortschaft Kapellen durch die unmittelbare Nähe besonders betroffen ist, war Kapellens Ortsbürgermeisterin Andrea Dahmen (CDU) in der Sitzung zu Gast.

Kietzerow erläuterte, dass der Druck auf die Einrichtung der Behindertenhilfe zunehme, pflegebedürftige, besonders demente Bewohner dauerhaft zu versorgen. Zugleich gebe es einen steigenden Bedarf an Plätzen für behinderte Menschen. Die neuen Häuser sollen deshalb besonders die pflegebedürftigen Senioren aufnehmen, aber an die Gesamteinrichtung angebunden sein, so dass deren Angebote auch genutzt werden können.

Entstehen sollen die Häuser im Bereich der gerade neu angelegten Parkplätze links von der Zufahrt. Bedenken, ob die Gestaltung zur Klosteranlage passen werde, trat Kietzerow entgegen. "Ich bin sicher, dass der Bau in die Landschaft passen und doch funktional sein wird." Es wurde festgehalten, dass die Planung im Ausschuss vorgestellt werden soll. Im Frühjahr könnte die Änderung des Flächennutzungsplans endgültig genehmigt werden, so dass bis zum Sommer dann auch die Planung der Caritas Wohn- und Werkstätten vorliegen könnte.

www.cwwn.de

(RP)
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