Stadt Kempen Zehn Jahre Freiwilligenagentur

Stadt Kempen · Die Kempener Freiwilligenagentur hilft Senioren, Kindern und Migranten. Die Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich. Auch für die Zukunft ist die Finanzierung gesichert, ein Sponsor übernimmt das Gros der Kosten.

 Beigeordneter Hans Ferber mit Mitarbeiterinnen der Freiwilligenagentur (v.l.) Ines Lempa (Sozialdienst Katholischer Frauen), Rosemarie Cobbers, Claudia Stox, Birgit Wetzels, Hedwig Stirken und Inge Küsters (SKF).

Beigeordneter Hans Ferber mit Mitarbeiterinnen der Freiwilligenagentur (v.l.) Ines Lempa (Sozialdienst Katholischer Frauen), Rosemarie Cobbers, Claudia Stox, Birgit Wetzels, Hedwig Stirken und Inge Küsters (SKF).

Foto: achim hüskes

Als sich die Freiwilligenagentur Kempen vor knapp zehn Jahren bildete, war das Projekt zunächst auf zwei Jahre angelegt. Dann wollte man Bilanz ziehen. Das tat man und kann es heute wieder tun, mit demselben Ergebnis: "Das ist eine echte Erfolgsgeschichte", sagte der Erste Beigeordnete Hans Ferber. Die Initiatoren präsentierten sich und ihre Arbeit am Freitag an einem Stand vor dem Rathaus. Anlass war die aktuell laufende Woche des bürgerschaftlichen Engagements.

Im Zeichen schwindender finanzieller Mittel setzt Kempen auf seine Ehrenamtler und kann das weiterhin machen. Die Finanzierung der Freiwilligenagentur sei nämlich gesichert, berichtet Ferber: Ein Sponsor, der nicht genannt werden möchte, übernimmt zwei Drittel der Kosten von 10 000 Euro jährlich. Ein dickes Lob hat Ferber für Hedwig Stirken, die Leiterin der Agentur, parat: "Sie arbeitet viel mehr, als sie eigentlich müsste. Das wissen wir zu schätzen." Damit diene sie auch als bestes Beispiel für alle anderen, die in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig sind.

Die Freiwilligenagentur ist in allen möglichen Bereichen aktiv. Mitarbeiter kümmern sich um Kinder und Jugendliche, engagieren sich im sozialen oder medizinischen Bereich, helfen Senioren oder übernehmen Fahrdienste. Besonders groß ist momentan der Bedarf in den Schule, und hier speziell bei der Betreuung von Kinder mit Migrationshintergrund.

Man habe eine festen Pool von Mitarbeitern, sagt Hedwig Stirken, "aber pro Monat melden sich vier bis fünf neue". Die meisten ehrenamtlichen Mitarbeiter seien über 40 Jahre alt, viele bereits im Rentenalter. Manche wollen kurzfristig helfen, manche auf Dauer. Ganz wichtig für die Agenturleiterin: "Auch die Helfer haben etwas von ihrem Engagement, nicht nur diejenigen, denen sie helfen. Die Agentur ist stets auf der Suche nach neuen Mitarbeitern: "Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen", sagt Hedwig Stirken.

Um das Ehrenamt zu würdigen, will die Stadt Kempen den vielen Helfern, die oft in aller Stille arbeiten, Dankeschön sagen. Geplant ist ein gemütlicher Nachmittag im Rathaus, mit einer Niederrheinischen Kaffeetafel und der Überreichung einer Urkunde. Wer engagierte Menschen vorschlagen möchte, kann das unter www.kempen.de/vorschlag machen oder sich bei Hauptamtsleiter Roland Müller unter Telefon 02152 / 917-228 melden.

(RP/ac)
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