Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

Krefeld Andrea Berg hilft Kindern

Krefeld · Mit einer Spendensammlung im TV will Andrea Berg den Bau des Krefelder Kinderzentrums "Stups" vorantreiben. Im Haus der DRK-Schwesternschaft soll künftig schwerstbehinderten Kindern geholfen werden.

 Andrea Berg mit dem kleinen Joel. Der Zweijährige ist vier Monate zu früh auf die Welt gekommen und seitdem schwerstbehindert. Die DRK-Schwesternschaft unterstützt die Eltern bei der Rund-um-die-Uhr-Betreuung.

Andrea Berg mit dem kleinen Joel. Der Zweijährige ist vier Monate zu früh auf die Welt gekommen und seitdem schwerstbehindert. Die DRK-Schwesternschaft unterstützt die Eltern bei der Rund-um-die-Uhr-Betreuung.

Foto: RTL/Menne.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Krefelder Schlagerstar Andrea Berg für Kinder einsetzt. Am Donnerstag wird sie dies aber bundesweit an prominenter Stelle im Fernsehen tun: Als Patin wirbt sie im Spendenmarathon des Fernsehsenders RTL (Do, 17. Nov., 18 Uhr) für den Bau eines Kinderheimes "Stups" in Krefeld, in dem schwerstkranke Kinder betreut werden sollen.

Stups ist bisher ein Netzwerk der DRK-Schwesternschaft, das Familien von schwerstbehinderten Kindern betreut. Wo das geplante Haus gebaut wird, steht noch nicht fest. "Wir haben ein Objekt im Auge", sagte gestern eine Sprecherin der DRK-Schwesternschaft unserer Zeitung.

Andrea Berg fungiert am Donnerstag als Patin des Projekts "Wir helfen Kindern" im Privatfernsehen und tritt gegen 18 Uhr auch bei RTL auf. Der DRK-Schwesternschaft ist sie seit vielen Jahren verbunden, nicht zuletzt über eine enge Freundschaft zur Oberin der DRK-Schwesternschaft, Karin Meincke. Die gelernte Krankenschwester Andrea Berg sagt: "Ich bin in die Schwesternschaft reingewachsen. Mit 16 Jahren habe ich dort ein Praktikum gemacht. Seitdem ist die Verbindung immer intensiver geworden"

Im neuen DRK-Zentrum "Stups" soll schwerstkranken Kindern und deren Familien ein Stück Normalität im Leben ermöglicht werden. Bisher stoßen Familien häufig finanziell und körperlich an ihre Grenzen bei der Betreuung des behinderten Nachwuchses. Das neue integrative Kinderzentrum soll eine Rundum-Versorgung für gesunde, kranke und behinderte Kinder und ihre Familien sicherstellen. Dort können Eltern und auch gesunde Geschwisterkinder Abstand von ihrem von der Krankheit bestimmten Alltag bekommen und Kraft tanken.

Zu einer Familie, dem kleinen Joel und seinen Eltern Olga und Vitali Grinke, hatte Andrea Berg bereits Kontakt. Sechzehn Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin kam der Kleine in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt. Nur 700 Gramm wog er damals; nur 23 Zentimeter war er groß.

Acht Monate später konnten seine Eltern ihren schwerstbehinderten Sohn, der dauerhaft mit Sauerstoff versorgt werden muss, mit nach Hause nehmen. Damals gab es wenig Aussicht auf ein Weiterleben. Mit mehreren Pflegekräften hat die DRK-Schwesternschaft die Eltern zu Hause betreut. B

eim Besuch des jetzt zweijährigen Joel erinnert sich Andrea Berg: "Mit Joel habe ich mein ganz persönliches Wunder erlebt. Wir dachten alle, wir müssten uns von ihm verabschieden. Aber die intensive Betreuung zu Hause war erfolgreich. Man spürt, dass er nicht mehr so nach Luft ringt. Es ist so schön zu sehen, dass er jetzt Anteil an allem nimmt."

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort