Für rund 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung wird die Luft bei diesen Werten dünn. Häufiges Symptom sind Atemwegsprobleme, diese treten vor allem bei Kindern und älteren Menschen auf. So suchen auch Mönchengladbacher nach den ersten sonnigen Tagen wieder Zuflucht im Schatten: "Ich habe des Öfteren mit Kreislaufproblemen zu tun und traue mich deshalb nur selten in die Sonne, wenn sie so knallt wie in den letzten Tagen", sagt Hans Bertram (68). Bei Andrea Weidenstedt sind es die Augen und die Haut, um die sie sich bei hoher Sonneneinstrahlung sorgt. Außerdem spüre ich, wie meine Konzentration beeinträchtigt wird, wenn ich mich zu lange in der Sonne aufhalte. Das stört mich dann auch beim arbeiten", sagt die 49-Jährige.

Weil die Werte über Nacht absinken, liegen sie am Morgen wieder auf Normalmaß. Zwischen 17 und 18 Uhr erreicht die Konzentration ihren Höhepunkt, in den Abendstunden treten die Mikrogramm-Zahlen zunächst nur gemächlich den Sinkflug an. Aus diesem Grund rät Jacobs Empfindlichen, sich in diesen Stunden mit anstrengenden Outdoor-Aktivitäten zurückzuhalten und diese stattdessen in den Vormittag zu verlegen. "Wer bei starker Sonneneinstrahlung häufig gesundheitliche Probleme bekommt, sollte die Internetseite oder den Videotext im Auge zu behalten, wenn er an heißen Sommertagen im Freien aktiv sein möchte", sagt der Experte.

Wie hoch die aktuellen Ozon-Werte an der Station in Mönchengladbach sind, erfahren Sie unter: www.lanuv.nrw.de/luft/immissionen/aktluftqual/eu_luft_akt.htm