Fußball Windeck geht runter in die Mittelrheinliga

Fußball · Beim mit 3:1 gewonnenen Mittelrheinpokalendspiel vergangenen Mittwoch gegen den FC Wegberg-Beeck wurde im Troisdorfer Aggerstadion schon heftig über einen eventuellen Regionalliga-Verzicht von Aufsteiger Germania Windeck spekuliert. Dieses Gerücht ist nun Wahrheit geworden: Der NRW-Liga-Vizemeister verzichtet aus wirtschaftlichen Gründen aber nicht nur auf den sportlich geschafften Aufstieg in die 4. Liga, sondern zieht sich auch aus der NRW-Liga zurück, spielt in der nächsten Saison wie auch Beeck wieder in der Mittelrheinliga.

Das bestätigte gestern auf Nachfrage Rolf Thiel, der Spielausschuss-Vorsitzende des Mittelrhein-Verbands: "Die Germania hat den entsprechenden Antrag schriftlich beim Verband eingereicht; die Mittelrheinliga wird daher in der nächsten Saison mit 17 Mannschaften spielen."

Hintergrund des Rückzugs: Germanias Mäzen Franz-Josef Wernze verlagert sein finanzielles Engagement in der nächsten Saison schwerpunktmäßig nach Viktoria Köln, plant dort den Durchmarsch zumindest bis in die 3. Liga – für Spitzen-Amateurfußball reicht das Geld in Dattenfeld daher künftig nicht mehr. Nutznießer des Windecker Rückzugs gibt es gleich zwei. Zum einen Fortuna Köln. Der Dritte der NRW-Liga, der sich auch für die Regionalliga beworben hatte, wird nun wohl doch den ohnehin mit aller Macht angestrengten Aufstieg in dorthin schaffen. Zum anderen Westfalia Rhynern, das so nun in der NRW-Liga bleibt.

Alle vier Absteiger aus der NRW-Liga sind daher nun auf nichtsportlichem Weg ermittelt worden. Neben Beeck und Windeck haben sich auch die Spvg. Erkenschwick und der 1. FC Kleve (der schon im Winter) freiwillig zurückgezogen.

MARIO EMONDS

(emo)
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