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Gammelfleisch in Hamm 15 Mülltonnen mit Essenresten an der A2 gefunden

Hamm · Die Serie von illegaler Gammelfleisch-Entsorgung geht weiter. Diesmal haben Spaziergänger in Hamm 15 Mülltonnen mit Essensresten entdeckt. Es ist der sechste Fall in den vergangenen Wochen.

An sechs Orten im Ruhrgebiet sind inzwischen wie hier in Sprockhövel Mülltonnnen mit Gammelfleisch und Essensresten gefunden worden.

An sechs Orten im Ruhrgebiet sind inzwischen wie hier in Sprockhövel Mülltonnnen mit Gammelfleisch und Essensresten gefunden worden.

Foto: dpa, mg htf

Gegrilltes Fleisch, Gemüse, Pommes - und das tonnenweise entsorgt im Gebüsch. Diesen Ekel-Fund machten am Samstag Fußgänger zwischen zwei Feldern in der Nähe der A2 in Hamm. Insgesamt 15 handelsübliche Mülltonnen voll mit Essensresten waren dort nach Auskunft der Stadt Hamm entsorgt worden. Teilweise waren die Tonnen umgekippt und der stinkende Abfall ausgelaufen.

Es ist bereits der sechste Fund dieser Art innerhalb weniger Tage im Ruhrgebiet und in Westfalen. Zuvor waren bereits Mülltonnen mit Gammelfleisch oder Essensresten in Schwerte, Witten, Haltern am See und Castrop-Rauxel gefunden worden, immer in Nähe von Autobahnen. Immer waren die Kennzeichnungen der Tonnen entfernt worden.

In Hamm verschaffte sich das Ordnungsamt am Montagmorgen einen Überblick über die Situation. Die Abfallbehälter wurden manuell durchgesehen. Proben wurden nach Auskunft der Stadt nicht entnommen, weil keine auffälligen Stoffe in dem Müll gefunden wurden. Der Abfallwirtschaftsbetrieb beseitigte die Mülltonnen und Essensreste. Diese werden jetzt verbrannt. "Es handelt sich um übliche Imbissreste. Pommes, gegrilltes Fleisch, Gemüsereste — alles was nicht verzehrt wurde", sagte ein Sprecher der Stadt Hamm unserer Redaktion. Ob es einen Zusammenhang zu den anderen Funden gibt, sei bisher nicht klar.

Zuletzt waren am Donnerstag, 23. Juni, in Witten Mülltonnen mit verfaultem Fleisch entdeckt worden. Die Behörden der betroffenen Städte arbeiten zusammen, um die Serie aufzuklären. Wird kein Verantwortlicher ermittelt, müssen die Kommunen für die Entsorgung der Ekel-Abfälle aufkommen.

Auch im nördlichen Rheinland-Pfalz wurden zwei Fälle von illegal entsorgtem Gammelfleisch gemeldet. "Hier gehen wir allerdings nicht davon aus, dass es sich dabei um die gleichen Täter handelt", sagt der Sprecher der Polizei Witten vergangene Woche.

(rent)
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