Winterzeit NRW-Bürger wollen Ende der Zeitumstellung
Düsseldorf · Wer hat an der Uhr gedreht? Am Sonntag ist es wieder soweit - Winterzeit. Die große Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen möchte die Uhren aber nicht mehr umstellen.
Die große Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen hält die Zeitumstellung für sinnlos und will ihre Abschaffung. Das geht aus einer repräsentativen Meinungsumfrage des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag der Krankenkasse DAK hervor. Obwohl nur jeder Fünfte angab, dass ihm die Umstellung schon einmal Probleme bereitet hat, zeigten sich 72 Prozent als Gegner des ständigen Wechsels von Sommer- und Winterzeit. Trotzdem werden die Uhren am kommenden Sonntag auf die Winterzeit umgestellt.
Welche Zeit ganzjährig gelten soll, darüber herrscht allerdings Uneinigkeit: 59 Prozent hätten gerne immer Sommerzeit, 35 Prozent würden die Winterzeit als Ganzjahreszeit bevorzugen. Die Meinungsforscher hatten mehr als 1000 Menschen in Nordrhein-Westfalen befragt.
Bei den Problemen, die die Zeitumstellung für jeden fünften Bürger mit sich bringt, wurde Müdigkeit und Schlappheit als häufigstes Problem genannt, gefolgt von Schlafstörungen. Deutlich seltener wurden Konzentrationsschwächen, Gereiztheit und depressive Verstimmungen genannt.
Frauen fühlten sich fast doppelt so häufig (27 Prozent) von der Zeitumstellung beeinträchtigt wie Männer (15 Prozent). Während sie eher über Schlafprobleme, Gereiztheit und depressive Verstimmung klagen, sind es bei den Männern Konzentrationsprobleme und morgendliches Verschlafen.
Am wenigsten Probleme haben die Menschen ab 60 Jahren mit der Zeitumstellung - ganz im Gegensatz zu den 30- bis 44-Jährigen, die am häufigsten über Probleme klagten. Die gesundheitlichen Probleme seien zwar nicht besorgniserregend, beträfen aber immerhin 21 Prozent der Bevölkerung, bilanzierte Rainer Lange, Sprecher der DAK in NRW.