Voerde 31 000 Euro Einsparmöglichkeit beim Voerder Weihnachtsmarkt

Voerde · Die künftige Unterstützung des Weihnachtsmarktes am Wasserschloss Haus Voerde durch die Stadt ist bei den Haushaltsberatungen im Ausschuss für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung im Hinblick auf die erweiterte Sparliste der zentrale Punkt. Auf 31 000 Euro beziffert die Verwaltung den finanziellen Aufwand, der für die Stadt entfallen würde, wenn diese ihre Unterstützung bei Entsorgung, Absperrungen und Strom einstellen würde. Die Absperrungen machen dabei mit 20 000 Euro den größten Batzen aus.

Für Dirk Wennmann und Dirk Elfgen, die 2014 zum ersten Mal die Organisation des Hüttenzaubers am Haus Voerde übernommen haben, würde sich die Finanzierung der Veranstaltung deutlich erschweren, wenn die bisher zur Verfügung gestellten Mittel entfielen. Unklar ist im Moment auch noch, in welchem Maße sie diesmal auf die Unterstützung der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe bauen können, die selbst in finanziell schwieriges Fahrwasser geraten ist. Vor einigen Wochen hatten Wennmann und Elfgen auf die Gefahr hingewiesen, dass der Weihnachtsmarkt am Ende wegen fehlender Mittel womöglich abgesagt werden muss. "Wir haben nur noch ein paar Wochen Luft", erklärte Wennmann gestern auch mit Hinweis auf die Händler, die auf eine Aussage warten, ob die Veranstaltung stattfinden wird.

Der Weihnachtsmarkt ist nicht der einzige Punkt, für den die Verwaltung Einsparmöglichkeiten aufzeigt. Die Beträge fallen hier allerdings deutlich kleiner aus: Um 8000 Euro ließ der Ausgabeposten im Etat jährlich verbessern, wenn der Kinderbonus bei Grundstücksverkäufen und beim Erbbauzins reduziert würde. 2500 Euro pro Kind bis zum Alter von 18 Jahren gewährt die Stadt Familien bei Grundstückskäufen derzeit. Gedacht wird daran, den Betrag auf 500 bis 800 Euro herunterzusetzen oder die Altersgrenze der Kinder zu senken, wie Kämmerin Simone Kaspar erläutert. 1100 Euro mehr würde die Stadt einnehmen, wenn sie, wie vorgeschlagen, die Gebühren für die Erteilung von Grundbucherklärungen erhöhen würde.

Der Ausschuss tagt am Mittwoch, 29. April, ab 16 Uhr im Rathaus und gibt zu gibt dann zu allen Punkten eine Empfehlung ab.

(P.K.)
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