Dinslaken Alle Dinslaker Flüchtlinge sind jetzt registriert

Dinslaken · In der Zeit vom 18. bis 27. Juli war nach Angabe der Stadtverwaltung das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit einem mobilen Team an der Fliehburg im Einsatz, um Asylsuchende zu registrieren. 522 Flüchtlinge wurden zur mobilen Registrierung, veranlasst durch die Stadt, eingeladen. Davon konnten 82,95 Prozent der Betroffenen im Rahmen des Asylverfahrens mit ihren personenbezogenen Daten, Fingerabdrücken und Fotos aktenkundig gemacht werden.

Die Daten wurden mit Datenbanken des Bundeskriminalamtes (BKA) abgeglichen. Diese Sicherheitsüberprüfung ist Bestandteil des Asylverfahrens. In Dinslaken gab es dem Vernehmen nach keine besonderen Vorkommnisse. Jeder Flüchtling, hieß es, habe im Rahmen der Registrierung direkt den neuen sogenannten Ankunftsnachweis erhalten.

Die Erste Beigeordnete Christa Jahnke-Horstmann ist froh, dass die Registrierung für die seit Monaten auf den Beginn ihres Asylverfahrens wartenden Flüchtlinge nun endlich beginnen konnte.

"Die Menschen warteten schon lange darauf, dass ihre Verfahren vorangehen. Das Warten in Untätigkeit stellt eine hohe Belastung dar", meinte Jahnke-Horstmann. Die Registrierung sei ein wichtiger erster Schritt im Rahmen der Entscheidung über das Asylverfahren. Bei 10,15 Prozent der Registrierungswilligen hatte sich die Einladung mit dem Asylverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge überschnitten, so dass diese schon registriert waren oder Ihr Asylverfahren bereits weiter vorangeschritten war. Bei den übrigen knapp sieben Prozent der Überprüften wird aktuell geklärt, wie die Nacherfassung erfolgen kann.

Für die Organisation war Natascha Betke, Koordinatorin für Flüchtlingsangelegenheiten in der Stadtverwaltung, zuständig. Sie war die ganze Zeit vor Ort und sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Betke lobt die Zusammenarbeit und den Einsatz des mobilen Teams, das aus vier Mitarbeitern des Zolls bestand, weil diese trotz Uniform und Einweghandschuhen wegen der Abnahme von Fingerabdrücken für eine entspannte Atmosphäre sorgten und die Caritas, die mit der sozialen Betreuung vor Ort beauftragt ist, die Arbeit unterstützte.

Die Registrierung habe nur funktioniert, weil die Flüchtlinge in dieser Stadt die Bedeutung dieses Verfahrens verstanden, der Einladung mehrheitlich nachgekommen seien, ruhig und geduldig auf ihre Registrierung gewartet hätten, hieß es im Rathaus.

(RP)
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