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Dinslaken Als Chauffeur ganz nah dran an der Kanzlerin

Dinslaken · Beim politischen Aschermittwoch der Dinslakener CDU war Kabarettist Michael Frowin zu Gast.

 Michael Frowin hatte seinen Auftritt bei Dinslakens CDU.

Michael Frowin hatte seinen Auftritt bei Dinslakens CDU.

Foto: Heiko Kempken

Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Horst Miltenberger, bedankte sich erst einmal bei den Kreistagsmitgliedern, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen, bei Mitarbeitern von Fraktion und Geschäftsstelle mit Blumen. Und dann hatte beim inzwischen traditionellen Aschermittwoch Kabarettist Michael Frowin mit seinem aktuellen Programm "Einpacken, Frau Merkel"das Wort.

Mit ihm hatte die CDU jemanden eingeladen, der als Kanzlerinnen-Chauffeur nicht nur ganz nah an Angela Merkel dran ist, sondern auch die anderen "Helden" des Berliner Politik-Zirkus kennt. Chauffeur Frowin durfte auf der Bühne des Ledigenheims genüsslich über seine Chefin herziehen. Er, der Chauffeur der mächtigsten Frau der Welt, erhält durch seine Aufgabe einen guten Einblick, wie und wer die Republik regiert. Sein Programm beginnt er vor einem Berliner Outlet Center, seine Chefin ist dort inkognito shoppen. Und Frowin hat Zeit, über Gott und die Welt nachzudenken, mit seinem Freund Jürgen zu telefonieren und über seine alte linke Tante Erika zu sprechen. Weil er das Handy von Angela Merkel in seiner Hosentasche findet, beantwortet er auch mehrere Kurznachrichten von Peter Altmeier oder Ursula von der Leyen.

Und dabei kommt seine Chefin nicht immer gut weg. Sie tippe schneller ihre Kurznachrichten als sie denke. Sie sei "ein sprechender Hosenanzug". Aber Frowin teilt nicht nur gegen die Kanzlerin aus. Die SPD kommt nicht gut weg, auch nicht deren Kanzlerkandidat Martin Schulz. Frowin entlarvt Populisten wie Donald Trump, die Politiker der AfD, die alles seien, aber keine Alternative. Der Chauffeur der Kanzlerin dient dem erfahrenen Kabarettisten als Rahmenhandlung, zwischendurch entlarvt er gesellschaftliche Entwicklungen. Der Konsum, der Kommerz stehe im Vordergrund, obwohl alle wüssten, dass Geld nicht glücklich mache. Der Verkauf von Trinkwasser in Plastikflaschen ist für Frowin ein Höhepunkt bei der Jagd nach Profit.

Frowin lässt auf der Bühne Szenen und Bilder entstehen, die den Irrsinn des Alltags entlarven. Und jeder fragt sich: Was ist los mit uns? Warum ändern wir nichts daran? Frowin liefert keine Antworten, die muss jeder für sich selber finden.

(mt)
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