Dormagen 150 Werke ziehen Kunstliebhaber an

Dormagen · Noch bis zum 5. Juni sind im Kulturhaus 150 Exponate von 95 Künstlern des Kunstvereins Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen in Knechtsteden ausgestellt.

Vizebürgermeister Hans Sturm scheute bei der Ausstellung "Kunst zwischen Galerie und Werkstatt" auch den Superlativ nicht: "Das größte künstlerische Kraftzentrum im Rhein-Kreis Neuss" sei der Kunstverein Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen, sagte Sturm anlässlich der Eröffnung im frisch gestrichenen Kulturhaus.

95 der 280 Mitglieder sind bei der Ausstellung in der Glasgalerie mit mehr als 150 Exponaten vertreten. (Öl-)Gemälde sind ebenso zu sehen wie Porzellanmalerei, Fotografien, Grafiken, Textilkunst oder Skulpturen. Die Bandbreite der Mitwirkenden reicht von "Veteranen" der Galerie-Werkstatt wie Martha Reiter bis hin zu vergleichsweise "neuen" Mitgliedern wie Rosemarie Bruchhausen. Letztere ist seit drei Jahren Mitglied. Während sie sich zunächst der Malerei widmete und sich auch mit Schweißarbeiten beschäftigte, hat sie ausgerechnet beim Schweißen ihr Faible für die Bildhauerei entdeckt: "Ein Schweißkurs wurde in der Steinbildhauer-Werkstatt abgehalten und da habe ich begonnen, mich für Skulpturen zu interessieren", sagt sie. Der Architektin Martha Reiter war es schon immer klar, dass sie sich im Ruhestand der Malerei widmen wolle. 1992 stieß sie zur inzwischen 30 Jahre alten und seit 25 Jahren in Knechtsteden beheimateten Galerie-Werkstatt "und das hat mich ganz schön weiter gebracht", erzählt sie. Schon bald gab sie Kurse, war auch im Vorstand aktiv und engagierte sich neben der Malerei gleichermaßen im Fachbereich Grafik. Bei den Silberschmieden wirkt Angelika Hoppe mit, von der allein 14 Schmuckstücke zu sehen sind. Neuzugänge sind dort jederzeit erwünscht, sagt sie. Geplant sind schon bald auch Wochenendkurse, die die Teilnehmer "in die Lage versetzen sollen, bereits an zwei Tagen einen schicken Ring herzustellen." Auch ansonsten sind neue, nicht zuletzt auch junge Mitglieder bei der Galerie-Werkstatt immer erwünscht, wie Dorothea Grunewald deutlich macht. Und Geschäftsführer Klaus-Dieter Assenmacher kündigt an, schon bald auch Abendkurse anzubieten, "die um 17, 18 oder 19 Uhr beginnen sollen."

Die Ausstellung ist bis zum 5. Juni montags bis freitags von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

(NGZ)
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