Dormagen Bauprojekte laufen trotz enger Finanzen

Dormagen · Unsere Zeitung nimmt im "Dormagen-Barometer" Vorhaben und Baustellen in der Stadt unter die Lupe, zeigt Fort- und Rückschritte auf.

Auch für schwierige finanzielle Zeiten gilt die Regel, dass Kommunen in die Zukunft investieren müssen. Das betrifft nicht nur Pflege und Erhalt der eigenen Immobilien, damit sind auch Bauprojekte gemeint, die auf lange Sicht den Bürgern dienlich sind. Wie der Neubau des Hallenbades in der Stadtmitte. Das "Dormagen-Barometer" zeigt beispielhaft eine ganze Reihe von Vorhaben. Gleichwohl engt das Haushaltssicherungskonzept die Bewegungsfreiheit der Stadt ein, viele freiwillige Leistungen werden zurückgefahren oder sind bereits eingestellt. Besserungen wird der Etatentwurf 2016, der nächste Woche vorgestellt wird, nicht bringen.

Mit der siebten Ausgabe des "Dormagen-Barometers" will unsere Zeitung die aktuellen Themen und Projekte in der Stadt verfolgen - und zwar über einen langen Zeitraum. Sie werden zwei Mal im Jahr auf den Prüfstand gestellt. Dazu sind drei Kategorien eingerichtet: "In der Mache", "In der Planung" und (erst) "In der Diskussion". Gibt es bei einem Thema einen deutlich erkennbaren Fortschritt, bekommt es einen grünen Pfeil, der nach oben zeigt, und es gibt einen Aufstieg im Ranking. Aber es kann auch nach unten gehen. Auch neue Projekte werden berücksichtigt und können ins "Dormagen-Barometer" aufgenommen werden, andere herausfallen, wenn sie inzwischen beendet sind. Die im "Dormagen-Barometer" benannten Projekte stehen exemplarisch für kommunale Schwerpunkte und Ziele und auch für Durchsetzungswillen und -fähigkeit der Politik.

Herausgefallen aus der Liste, die im Februar veröffentlich wurde, ist das neue und nun unterschriebene Konzept für den Tannenbusch, in dem geregelt ist, wie die Zusammenarbeit von Betreiber SVGD und der Schutzgemeinschaft als Besitzer der Tiere aussieht. Nicht mehr dabei ist auch das Ärztehaus, das eigentlich im Gewerbegebiet Top West entstehen soll. Dessen Umsetzung ist völlig ungewiss. Statt dessen ist der Neubau des Kreisarchivs Zons (das auch das Stadtarchiv für Dormagen ist) in die Liste aufgenommen worden und direkt auf Platz zwei gelandet. Es handelt es sich um ein spannendes und notwendiges Prestigeobjekt. Zusammen mit dem Neubau des Stadtbads, dem Kreisverkehr in Nievenheim oder der Entwicklung des Baugebietes dort werden in der Stadt wichtige Vorhaben bewegt. Prognostiziert werden darf das Aufrücken der Sportplatz-Sanierung in die Rubrik "In der Planung" oder sogar "In der Mache". Denn dort herrscht Einvernehmen über das Sanierungskonzept und die finanziellen Beteiligungen.

(NGZ)
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