Dormagen Betriebsratswahlen bei Currenta und Tectrion

Dormagen · Die gewerkschaftlichen Vertrauensleute haben eine Kanidatenliste erstellt, die 52 Männer und Frauen umfasst.

 Bei Currenta und Tectrion stellen sich vom 20. bis zum 22. März die Kandidaten für den neuen Betriebsrat zur Wahl. Zu den großen Themen gehören die bereits laufenden Restrukturierungen bei Currenta.

Bei Currenta und Tectrion stellen sich vom 20. bis zum 22. März die Kandidaten für den neuen Betriebsrat zur Wahl. Zu den großen Themen gehören die bereits laufenden Restrukturierungen bei Currenta.

Foto: VKV Currenta/Tectrion

Die nächsten Betriebsratswahlen werfen in den Unternehmen ihre Schatten voraus - auch im Chempark Dormagen. Bei den Firmen Currenta (Chempark-Betreiber) und Tectrion wird vom 19. bis zum 23. März gewählt. Und die Fraktion der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IG BCE) sieht sich gut gerüstet, wie Renate Sräga, die Vorsitzende des Vertrauenskörpervorstands (VKV) Currenta/Tectrion Dormagen, mitteilt. "Von den gewerkschaftlichen Vertrauensleuten wurde eine Vorschlagsliste mit 52 Kandidaten und Kandidatinnen erstellt, die alle Bereiche und Berufsgruppen abbilden", berichtet Sräga.

Ganz oben auf der Liste der IG BCE steht Joline Macek. Sie war im vergangenen Frühjahr zur stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden bei Currenta gewählt worden und hatte die Nachfolge von Bernhard Schmitt angetreten, der wie zuvor von ihm angekündigt in der laufenden Amtsperiode zurückgetreten war. Schmitt hatte den Weg für Macek freigemacht, "weil mir ein geordneter Übergang wichtig war", hatte er im Gespräch mit unserer Zeitung betont. Er wird in naher Zukunft in den Ruhestand gehen.

Seine Nachfolgerin freut sich jetzt "über den Vertrauensvorschuss der Vollversammlung für Listenplatz Nr. 1, der es mir ermöglicht, die erfolgreiche Interessenvertretung der Beschäftigten auch in den nächsten Jahren fortzusetzen". Die IG BCE bei Currenta und Tectrion stehe ein für einen gelebten demografischen Wandel, was sich auch in der Liste widerspiegele. Macek: "Nur als Vorbild kann man den Arbeitgeber zum Umdenken bewegen. Mit einem frischen, neu aufgestellten Gremium fließen auch neue Impulse ein, die man nach vielen Jahren Arbeit gut gebrauchen kann."

Die Weichen zur Wahl waren im Dezember gestellt worden. Damals hatten sich auf Initiative der Vertrauenskörperleitung etablierte und mögliche künftige Betriebsräte getroffen, um über die Abstimmung zu reden. Im Januar hatten die gewerkschaftlichen Vertrauensleute über Wahlkampfthemen beraten. Ein Thema ist die Verwendung der Gelder im tariflichen Demografiefonds, die schon jetzt für die Entlastung älterer Mitarbeiter, aber auch für Jüngere (zum Beispiel für Freistellungen zur Weiterbildung) und für Familien genutzt werden können. Zudem steht die Restrukturierung bei Currenta im Fokus.

(ssc)
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