Dormagen CDU zieht Konsequenzen aus Unternehmerbefragung

Dormagen · Durch die Befragung von 111 Dormagener Unternehmen sieht sich die CDU in ihrer Forderung nach einer Standortpotenzial-Analyse bestätigt. "Wenn nur zehn Prozent der Unternehmen in Dormagen denken, dass der Bürgermeister frischen Wind bringt, ist das eine Aussage, an der die Politik nichts ändern kann", sagt Stadtverbandsvorsitzender Frank Goertz.

"Wenn aber 50 Prozent mit der Unterstützung durch die Politik unzufrieden sind, müssen wir das ernst nehmen." Die CDU will als Konsequenz daraus in diesem Jahr verstärkt Unternehmen besuchen, um herauszufinden, "wo konkret der Schuh drückt. Daher lade ich die Unternehmerschaft ein, sich mit uns in Verbindung zusetzen", sagt Goertz.

Nachdem der externe Gutachter ExperConsult verschiedene Wirtschaftsdaten erhoben und bereits erste Handlungsansätze aufgezeigt hat, gehe es nun darum, die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Umsetzung anzugehen. Neben einem Sondertermin der Fraktion mit den Werbegemeinschaften der Stadt am 22. Februar wird Fraktionsvorsitzende André Heryschek am Montag kommender Woche mit dem IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz darüber diskutieren, wie der Breitbandausbau in Dormagen weiter vorangetrieben werden kann: "Denn 80 Prozent der Unternehmen gaben in der Umfrage an, dass eine DSL-Verfügbarkeit äußerst wichtig ist. Für unsere Bürger ist das schnelle Internet auch ein wichtiger Standortfaktor", sagt Heryschek. Er weist darauf hin, dass es nach einem CDU-Antrag von 2013 gelungen sei, 17.000 Haushalte im Süden mit schnellen Leitungen zu versorgen. Jetzt müssten die nördlichen Stadtteile, aber auch die Gewerbebetriebe folgen, so Heryschek weiter. Dabei sei es vorstellbar, die Glasfaserleitungen bis in die Betriebe zu legen.

(schum)
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