Dormagen Dirk Rimpler leitet nun die BvS-Gesamtschule

Dormagen · Der Dortmunder ist mit seiner Familie längst in Nievenheim heimisch und mittlerweile zu einem Fan der TSV-Handballer geworden.

 Sport und Mathematik studierte der neue Leiter der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule. Früher war er ein sehr guter Badmintonspieler.

Sport und Mathematik studierte der neue Leiter der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule. Früher war er ein sehr guter Badmintonspieler.

Foto: Linda Hammer

Dirk Rimpler muss in der nächsten Zeit unbedingt in den unteren Jahrgangsstufen Mathematik unterrichten. "Damit die Kleinen den neuen Schulleiter persönlich kennenlernen", sagt er. Sonst würde kaum auffallen, dass mit dem neuen Schuljahr ein neuer Direktor die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule leitet. Denn Rimpler ist ein vertrautes Gesicht in der Schulgemeinde, unterrichtet dort seit 14 Jahren und war zuletzt als Abteilungsleiter für die Oberstufe verantwortlich.

Jetzt also Chef. Eine Aufgabe, auf die der 44-Jährige in den vergangenen Jahren hingearbeitet hat. Zu einem Zeitpunkt, als der Abschied von Volker Hansen noch nicht absehbar war. "Schulleiter zu werden, geht nicht mehr so schnell. Das ist ein langer Weg", sagt Rimpler. Zuerst müssen diverse Qualifizierungsmaßnahmen und Prüfungen absolviert werden, dann hat man drei Jahre Zeit, um Schulleiter zu werden. Klappt das nicht, muss diese Phase erneut durchlaufen werden.

Rimpler wurde in Dortmund geboren, wuchs dort auf und studierte an der dortigen Uni Mathematik und Sport auf Lehramt. "Ich bin sicherlich durch meinen Vater, der selbst Lehrer war, geprägt." Seine erste Anstellung führte Rimpler an die Gesamtschule Hardt nach Mönchengladbach, wo er vier Jahre unterrichtete und dort Abteilungsleiter der Stufen neun und zehn wurde. Danach wechselte er an die BvS-Gesamtschule nach Nievenheim. Die Entwicklung von Projekten und Konzepten ist ein Interesse des Mathematikers. So saß Dirk Rimpler in der Arbeitsgruppe, die die erste Sekundarschule Dormagens vorbereitete, und er leitete auf Nievenheimer Seite die Projektgruppe, die in Sachen NRW-Sportschule die Kooperation mit dem Norbert-Gymnasium in Knechtsteden vereinbart hat. "Das ist eine sehr gute, kollegiale Zusammenarbeit", sagt er. Mit Ehefrau und seinen beiden Töchtern (acht und elf Jahre) lebt der neue Gesamtschul-Chef in Nievenheim. Mit der Familie etwas unternehmen, in den Campingurlaub fahren oder selbst aktiv sein - Dinge, die der 44-Jährige mag. Selbst war er früher ein sehr guter Badmintonspieler, stieg mit dem 1. BC Dortmund sogar in die Oberliga auf. Heute ist er ein "begeisterter Handball-Fan", besucht regelmäßig die Heimspiele des TSV Bayer. Nicht zuletzt, weil dort auch Spieler auflaufen, die seine Schule besuchen.

Eine "neue" Schule wird es unter seiner Regie nicht werden. "Keine überhasteten Änderungen", sagt er. Zwei Schwerpunkte sieht er für die nächste Zeit. Es wird darum gehen, die NRW-Sportschule weiter anzuschieben. Das heißt, es müssen Lehrpläne angepasst und das Schulprogramm verändert werden. Eine organisatorische Herausforderung bringt das zweite Schulhalbjahr, wenn die Kinder des NGK und der Gesamtschule gemeinsam trainieren werden. "Ein wichtiges Ziel ist es auch, die NRW-Sportschule als Aufhänger dafür zu nehmen, hier eine gesunde, bewegte Schule entstehen zu lassen." Ferner wird es um einen "kompetenzorientierten Unterricht" gehen, der dann "evaluiert" wird, wie Rimpler sagt. Also weg von der reinen Wissensvermittlung.

(NGZ)
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