Dormagen "Ela" macht im Herbst noch Arbeit
Dormagen · Die Folgen des Pfingstorkans sind in Dormagen noch nicht ausgestanden.
Die großen Risiken sind beseitigt, die Verkehrssicherheit ist wieder hergestellt, die Spielplätze und öffentlichen Grünanlagen in Dormagen können wieder betreten werden. Und doch: Der schwere Pfingstorkan "Ela" wird die Stadt, die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Dormagen (TBD) und die mit ihnen zusammenarbeitenden Grünpflegeunternehmen auch im Herbst noch beschäftigen. Das teilte Martin Trott, Leiter des Grünflächenbereichs, gestern auf Anfrage mit.
Die Gründe: "Zum Einen gibt es Sturmschäden, die sich erst später bemerkbar machen - etwa, wenn Äste durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen worden sind, ohne gleich zu brechen. Mit der Zeit werden sie mürbe und fallen dann doch herunter", erläutert Trott. Da mache eine Nachschau Sinn. Zum Anderen seien manche Bäume durch weggebrochene Teile in ihrer Struktur und Statik geschwächt. "Das kann dazu führen, dass er nicht mehr standsicher ist und ist auch schlecht für den Wuchs des Baumes", sagt der Fachmann. Ein Formschnitt könne Abhilfe schaffen.
Diese Formschnitte werden - zum Teil aus Gründen des Naturschutzes - im Herbst erledigt, in der Regel ab Anfang Oktober, wie Trott mitteilt: "Aber wenn Gefahr in Verzug ist oder es Auffälligkeiten an den Pflanzen gibt, wird natürlich sofort gehandelt." Für die Zonser Heide haben die Technischen Betriebe eine Ausnahmegenehmigung erwirkt, um unverzüglich tätig werden zu können. Die Überreste von Bäumen und Pflanzen, die nach "Ela" dort bisher liegengeblieben sind, könnten Schädlinge anziehen, die dann auf den übrigen Bestand überwandern könnten. Dem gelte es vorzubeugen, so Trott.
Die meiste Arbeit wartet nach seinen Worten noch im Forstbereich. Zwar seien die Wege freigeräumt und gesichert, doch noch war keine Zeit, die Schäden innerhalb des Waldes zu beseitigen. Eventuell soll es eine Ausschreibung über zusätzliche Baumpflegearbeiten geben, informiert Trott.