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Dormagen Glücklich als Managerin der Großfamilie

Dormagen · Auf die Dormagenerin Anke Müller-Suray warten am Muttertag viele Geschenke. Von jedem ihrer Kinder bekommt sie eines - macht unterm Strich sieben. Denn zum Haushalt gehören neben Ehemann Andreas fünf Söhne und zwei Töchter.

 Anke Müller-Suray inmitten von fünf der sieben Kinder in ihrem Haushalt: (v.l.) Noah (1), Marvin (19), Sandy-Gianluca (8), Ireen (22) und Leon (12). Es fehlen Dominic (20), Johanna (16) und Ehemann Andreas.

Anke Müller-Suray inmitten von fünf der sieben Kinder in ihrem Haushalt: (v.l.) Noah (1), Marvin (19), Sandy-Gianluca (8), Ireen (22) und Leon (12). Es fehlen Dominic (20), Johanna (16) und Ehemann Andreas.

Foto: GEORG SALZBURG

Ein Fußball fliegt über den Sportplatz. Die abendliche Sonne strahlt aufs Spielfeld und fröhliche Kinderrufe erfüllen die Luft. Am Rand stehen Eltern und feuern ihre Jungs vom SSV Delrath an. Eine von ihnen ist Anke Müller-Suray. Mit sichtbarem Stolz in den Augen beobachtet sie ihren Sohn Leon (12), der sich erfolgreich als Nachwuchskicker versucht.

Leon ist indes nur quasi "ein Neuntel" ihrer Familie. Denn Anke Müller-Suray hat gemeinsam mit ihrem Ehemann Andreas sieben Kinder - fünf Jungen, zwei Mädchen. Familie Müller-Suray ist eine Patchwork Familie. Vier Kinder hat die 41-Jährige mit in die Ehe gebracht, drei weitere ihr Mann. Die Kinder sind im Alter von einem Jahr bis zu 22 Jahren; bis auf den ältesten Sohn Dominic (20) wohnen sie noch alle zu Hause. "Natürlich kann es stressig sein. Es stehen Termine an, es muss etwas erledigt werden, es gibt Probleme, und es geht halt etwas chaotisch zu bei uns. Vor allem, wenn die Kinder in der Pubertät sind, sie lacht, "dann haben sie einfach andere Vorstellungen von der Welt": Die Dormagenerin ist dennoch sehr glücklich. "Ich wollte immer viele Kinder und eine große Familie haben. Mein Wunsch hat sich erfüllt."

Morgen ist Muttertag, ein Festtag zu Ehren der Mutter. Der aus den vereinigten Staaten stammende Brauch hat sich in Deutschland um 1922 etabliert. Auch in den Kindergärten und in einigen Grundschulen werden fleißig Vorbereitungen getroffen, damit jedes Kind am Muttertag mit einem Geschenk für seine Mama nach Hause gehen kann. Doch nicht nur jüngere Kinder beschenken, auch die Älteren vergessen den Tag selten.

"Ich bekomme tatsächlich von jedem meiner Kinder ein Präsent. Macht insgesamt sieben Geschenke. Gut, der einjährige Noah kann das natürlich noch nicht ganz alleine aber", erzählt Anke Müller-Suray lachend "die anderen helfen ihm gerne. Von den älteren drei bekomme ich Wellness-Gutscheine, Blumensträuße oder Kinokarten. Ich werde also reichlich bedacht." Sandy-Gianluca (8), Schüler der Erich-Kästner-Grundschule, hat seiner Mutter etwas Selbstgemachtes gebastelt. "Ein geflochtenes rotes Herz", erzählt er stolz.

Tatsächlich ist es heutzutage nur noch selten, dass eine Familie sieben Kinder hat. Als bei den Müller-Surays der kleine Noah zur Welt kam, wurde er mit einem ganz besonderen Präsent begrüßt. Bundespräsident Joachim Gauck ehrte die Familie am 29. Mai 2014, indem er die Ehrenpatenschaft für den Sprössling übernahm, mit dazugehöriger Urkunde und einem Scheck des Staatsoberhauptes.

Und welches Muttertags-Geschenk ist am Schönsten? Anke Müller-Suray muss nicht lange überlegen. "Das optimale Geschenk zum Muttertag ist natürlich etwas, das sich fast jede Mutter von Herzen für ihre Kinder wünscht: Ich möchte, dass meine Kinder ihren Lebensweg meistern. Sie sollen Hürden überwinden, an Problemen wachsen und in ihrem Leben weiterkommen. Ich wünsche ihnen Gesundheit und Glück."

(NGZ)
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