Dormagen Horremer fand seine große Liebe in Hackenbroich

Dormagen · Christine und Anton Päfgen haben vor 50 Jahren geheiratet. Sie wissen: "Man muss dem Partner auch Freiheiten lassen."

 Seit 50 Jahren verheiratet: Christine und Anton Päfgen.

Seit 50 Jahren verheiratet: Christine und Anton Päfgen.

Foto: L. Berns

"Kennengelernt haben wir uns beim Feuerwehrfest im Festzelt in Hackenbroich. Das war im Mai 1965", sagt Christine Päfgen. Damals habe man noch eine Verneigung gemacht und die Damen angesprochen, sagt Anton Päfgen und ergänzt: "Sie konnte gut tanzen."

Geheiratet haben die beiden Dormagener vor 50 Jahren in der Hackenbroicher Kirche St. Katharina. Anton Päfgen ist in Horrem aufgewachsen, zog nach der Hochzeit nach Hackenbroich. "Ich wollte eigentlich früher nie nach Hackenbroich, aber fühle mich hier längst sehr wohl." Noch immer aber hat Horrem einen Platz in seinem Herzen. Dort war er auch als Schütze im Spielmannszug des Tambourcorps aktiv, ehe er sich dem Hackenbroicher Jägerzug "Gut Ziel" anschloss. An der Wohnzimmerwand hängt eine Urkunde für insgesamt 60 Jahre Mitgliedschaft in Schützenvereinen. Und im Karneval war er zehn Jahre Sitzungspräsident in Hackenbroich. Der ehemalige Flügelstürmer des TuS Hackenbroich jagte zudem schon zu seinen Horremer Zeiten dem Ball an der Außenbahn hinterher. "Ich habe noch bis zu den alten Herren gespielt und war immer der kleine Flitzer."

Seine Frau Christine hat ihn immer unterstützt und ist selbst im 60. Jahr in der Chorgemeinschaft "via musica". Auch der örtlichen Frauengemeinschaft war sie jahrelang verbunden. Sie ist sportlich aktiv und arbeitet gern im Garten. "Ich liebe Blumen und ihre Pflege. Den grünen Daumen habe ich von meinem Vater geerbt", sagt Christine Päfgen über ihre Leidenschaft, die den Garten im Sommer in bunter Blumenpracht erstrahlen lässt. Das Brautkleid von damals und die dazu passende Handtasche haben die beiden sorgfältig aufbewahrt. Das Rezept für eine lange Ehe? "Jungen Paaren würde ich raten, dass jeder sich selbst etwas zurücknimmt, und zu akzeptieren, dass es gute und schlechte Zeiten gibt", sagt Anton Päfgen. Seine Frau ergänzt: "Man muss dem Partner auch Freiheiten lassen, Kompromisse eingehen und sich auch mal zusammenraufen."

(clü)
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